Amtsmissbrauch lautet der Vorwurf. Von den vier im Landesgericht anwesenden Angeklagten ist keiner ein Beamter, aber alle vier sind Oldtimer-Liebhaber. Und es geht in dem Strafprozess um ein Pickerl für einen Jaguar E-Type.
Das Quartett, darunter Kfz-Meister und Sachverständige, bestritt am Donnerstag neuerlich den Vorwurf. Worum es geht? Um das Pickerl für einen Jaguar E-Type - eine Ikone unter Oldtimer-Fans und begehrtes Sammlerstück. Die Zulassung für das Auto-Juwel soll im Jahre 2018 ohne Überprüfung des Fahrzeuges erfolgt sein, heißt es von der Anklagebehörde. Aus Druck, weil der Oldtimer-Besitzer das PS-Juwel rechtzeitig zu seinem 50er im Sommer 2018 ausfahren wollte.
Die Geburtstagsfahrt fiel ins Wasser: Der britische Sportwagen blieb auf dem Weg nach Attersee liegen. Ein vom Gericht beauftragter Gutachter bestätigte nun aber: „Es wurde schlampig gearbeitet, aber es gab keinen technischen Mangel.“ Das Auto war daher damals verkehrs- und betriebssicher. Und: „Es gab auch keine Absprachen. Die Angeklagten kannten sich teils untereinander nicht“, so Verteidiger Kurt Jelinek.
Letztlich gab es Freisprüche für alle vier Angeklagten.
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