Markenprofil geschärft

Innovationen heben Saison-Erwartungen in Oetz

(Bild: Estermann)

Die Bergbahnen Hochoetz investierten in neuen Lift, Tourenpiste und Schneeschuh-Trail. Mit Michaela Burger stieg eine Quereinsteigerin in die Geschäftsführung ein. 

Die breite Ablehnung des geplanten Skigebietszusammenschlusses Hochoetz-Kühtai leitete in der Gemeinde Oetz eine Nachdenkphase über den küftigen Weg der Oetzer ein. Dass es nicht nur beim Nachdenken bleibt, gebahr man das Projekt „Zukunftsstrategie 2030“. Von einem Profi begleitet wurden die Zukunftswünsche und -chancen in einer breit angelegten Analyse unter Beteiligung der Bevölkerung in verschiedenen Themenbereichen erhoben. Schlussendlich wurden mehr als zehn konkrete Vorhaben definiert. „Wie jeder weiß, geht es in unserem Gemeinderat nicht allzu harmonisch zu, die Umsetzung ist schwierig“, räumt BM Hansjörg Falkner ein.

Die „Neue“ Michaela Burger kommt aus der Industrie.

(Bild: Bergbahnen Oetz)

Tourenpiste und Schneeschuh-Trail
Im zentralen Wirtschaftssegment Tourismus konnte man allerdings innovativ einiges bewegen. Dies soll sich in der neuen Wintersaison, die am 8. Dezember startet, bereits positiv auswirken. „Wir haben das Markenprofil als Winterdestination geschärft“, präzisiert Destinationsmanager Christoph Rauch, „das Motto ist mehr Natur, Qualität und Erlebnisdimensionen“. Im Sommer investierte man 7,5 Mio. Euro in die neue „Kühtaile-Bahn“, ein 6er-Sessellift. Parallel dazu entstand die erste Tourenpiste von der Talstation in Ochsengarten hinauf zum Panoramarestaurant. „Mit dem Novum Schneeschuh-Trail in Hochoetz unterstreichen wir unsere Neuausrichtung in Richtung Abenteuer“, legt Rauch nach. 

Wir werden demnächst ein Gremium bilden, das dieses Mammutprojekt vorantreibt.

BM Hansjörg Falkner

„Eine branchenfremde Frau, das finde ich mutig“
Es gibt auch ein neues Gesicht: Die Quereinsteigerin Michaela Burger wird mit Andreas Perberschlager künftig die Geschäfte der Bergbahnen Hochoetz führen. Die in Telfs wohnhafte Niederösterreicherin hatte 20 Jahre lang Führungspositionen im Industriebereich inne. „Ich finde es mutig, eine branchenfremde Frau in die Geschäftsführung zu hieven“, sagt die Marketingspezialistin und verspricht, neue Wege zu gehen. Sie zeichnet verantwortlich für die Bereiche Strategie, Innovation und Kommunikation und sieht eine Hauptaufgabe in der Strategieumsetzung. Während dessen arbeitet man im Tal weiter am Peojekt Umfahrungsstraße. BM Falkner: „Wir werden demnächst ein Gremium bilden, das dieses Mammutprojekt vorantreibt.“