25 Tonnen Glycerinphase beschäftigten in der Nacht auf Donnerstag stundenlang die Einsatzkräfte auf der Innkreisautobahn in Oberösterreich. Nach einem schweren Lkw-Unfall drohte das giftige, ätzende und entzündliche Gefahrengut auszutreten. Die Autobahn war mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt.
Ein 70-jähriger Deutscher lenkte sein Tanksattelkraftfahrzeug am Mittwoch gegen 17.40 Uhr auf der A8 Innkreisautobahn Richtung Suben. Die Beladung bestand aus 25 Tonnen Glycerinphase (Gefahrgut, entzündlich, giftig, ätzend). Auf Höhe Meggenhofen kam der 70-Jährige laut Zeugenaussage plötzlich rechts von der Fahrbahn ab, fuhr einige Meter durch den Straßengraben, prallte gegen eine steinerne Böschung und kam daraufhin entlang dieser zum Stillstand.
Treibstofftank aufgerissen
Der schwer verletzte Mann wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt in das Klinikum Wels eingeliefert. Das Fahrzeug wurde erheblich beschädigt, jedoch trat kein Gefahrengut aus dem Tankanhänger aus. Lediglich der Treibstofftank wurde aufgerissen und Dieselkraftstoff trat ins Erdreich aus. Aufgrund der hohen Gefährlichkeit des Gefahrengutes wurde die Fahrtrichtung Suben für den Verkehr komplett gesperrt.
Gefahrengut umgepumpt
Eine Umleitung über die Autobahn-Ausfahrt Pichl bei Wels wurde eingerichtet. Das Gefahrengut musste vor der Bergung aus dem beschädigten Tankanhänger umgepumpt werden. Dazu musste auch die Richtungsfahrbahn Graz für mehrere Stunden gesperrt werden. Über Anordnung des Journaldienstes der BH Grieskirchen wird das kontaminierte Erdreich am Vormittag abgetragen.
Am Unfallort im Einsatz waren die Feuerwehren der Stadt Wels, Geisensheim, Pichl bei Wels und Krenglbach sowie vier Streifen der Autobahnpolizeiinspektion (API) Wels und drei Streifen der API Ried.
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