Nach wochenlangen Überlegungen trat Coach Schnöll beim Letzten der Regionalliga Salzburg zurück. Einer der Gründe: Der ehemalige Bundesligist wollte einem Wunsch des 31-Jährigen nicht nachkommen.
Was hat der SV Grödig in der Regionalliga Salzburg nur für einen katastrophalen Herbst hingelegt! Gerade einmal sechs Punkte aus 18 Partien holte der Ex-Bundesligist - die Folge: der letzte Tabellenplatz. Der Zug Richtung Top sieben ist längst abgefahren. Und dennoch hielten die Vereinsverantwortlichen bis zuletzt an Trainer Schnöll fest.
Ehe dieser am Montagabend die Reißleine zog, den Klub um die Auflösung seines Vertrags bat. Ein Ende, das sich abgezeichnet hat.
„Der Gedanke ist schon länger in mir gereift“, sagte der 31-Jährige. Schnöll hatte sich schon seit geraumer Zeit Verstärkungen im Winter gewünscht - vor allem im Offensivbereich. Dort ist Matthias Finder mit drei Treffern bester „Torjäger“. Der Bitte wollten die Grödiger aber nicht nachkommen, lieber am bereits bestehenden Kader festhalten.
Kommt Übergangslösung?
Die Trennung sei aber im Guten verlaufen. „Da ist kein böses Wort gefallen“, betonte Schnöll. Die Grödiger müssen sich damit nach einem neuen Trainer umsehen. Was in Anbetracht der Ausgangslage fürs kommende Frühjahr schwierig werden könnte. Schließlich ist das untere Play-off ab April und die Salzburger Liga 2023/24 bereits fix. Interimscoach oder gleich der Neustart? Diese Frage müssen sich die Grödiger jetzt stellen.
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