Riesenwirbel um organisierte Banden auf den Wiener Adventmärkten. Nach diversen Vorfällen greift die Stadt Wien gemeinsam mit der Polizei durch.
Kaum haben die Wiener Christkindlmärkte geöffnet, schon gibt es Riesenwirbel. Organisierte Bettlerbanden grasen die Stände ab und erleichtern Punschtrinker und Flanierende - wir berichteten. Jetzt reagiert die Stadt Wien.
„Gemeinsam mit der Polizei setzen wir nun gezielt Schwerpunktmaßnahmen. Auf den Märkten selbst und anderen belebten Orten wie die Mariahilfer Straße“, erklärt ein Sprecher der Magistratsdirektion. Das scheint auch notwendig. Bettler halten Müttern, die ihren Kindern etwas gekauft haben, einen Becher unter die Nase, um das Wechselgeld zu kassieren. Oder viel ekliger: Am Rathausplatz sind Langfinger gezielt auf die Tassen feiernder Besucher aus.
Sie stehlen diese in einem unachtsamen Moment und kassieren die vier Euro Einsatz je Tasse. Werden sie vorher ertappt und von den Bestohlenen darauf angesprochen, schlecken sie schnell mit der Zunge über das Glas und behaupten, sie hätten Corona. Natürlich will die Tasse dann keiner zurück. Aggressives und aufdringliches Betteln ist in Wien verboten. Ebenso dürfen auch keine Hunde oder Kinder eingesetzt werden, um das Herz von spendenfreudigen Menschen zu öffnen. Nicht immer wird das befolgt. Daher jetzt die „Aktion scharf“.
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