Schnee in Sicht

Reifenwechsler warten auf den letzten Ansturm

Am Samstag wird es zu richtig winterlichen Verhältnissen auf den Straßen in Oberösterreich kommen. Spätzünder müssen noch umstecken, könnten aber ein Problem bei der Terminsuche bekommen.

„Jeder, der jetzt die Winterreifen noch nicht drauf hat, kriegt vermutlich ein Terminproblem“, vermutet Josef Pernsteiner aus Feldkirchen an der Donau, der als mobiler Autodienst in ganz Österreich unterwegs ist. Denn am Samstag soll es auf den heimischen Straßen erstmals so richtig winterliche Fahrbahnverhältnisse geben. „Und dann werden auch die, die es bis jetzt verschlafen haben, nervös. Das ist ein hausgemachtes Problem“, so Pernsteiner.

Kaltluft aus dem Norden
„Uns erwartet am Samstag ein Kaltluft-Streifschuss aus dem Norden, der in der Früh das Mühlviertel erreichen wird. In Linz kann am Vormittag der Regen in Schneefall übergehen. Im südlichen Bergland liegt die Schneefallgrenze bei 1000 Metern, in höheren Lagen des Mühlviertels können aber ein paar Zentimeter liegen bleiben“, so Meteorologe Christian Ortner.

Wer am Samstag noch mit den Sommerreifen fährt, kann echte Probleme bekommen. Vor allem im Mühlviertel wird ab einer Höhe von 500 Metern der Schnee liegen bleiben.

Christian Ortner, ZAMG-Meteorologe

100 bs 150 Autos pro Tag
„Dann kommt auch der Rest vom Schützenfest zum Wechseln. Wir arbeiten aktuell unter Hochdruck. Der Andrang bis Montag wird bei uns noch einmal sehr groß sein, denn rund 20 bis 25 Prozent unserer Kunden müssen noch wechseln. Ohne Termin vorbeizukommen, geht sich leider nicht aus“, weiß Fritz Lackner von Reifen Kubesch in Linz. Zwischen 100 und 150 Autos werden dort pro Tag winterfit gemacht.

Die Experten raten generell, die Reifen so früh wie möglich zu wechseln. „Sieben Grad ist da die magische Grenze. Darunter funktioniert der Sommerreifen nicht mehr einwandfrei“, weiß Lackner.