Brasiliens Neymar, Portugals Ronaldo und Argentiniens Messi stehen bei der Weltmeisterschaft in Katar im Rampenlicht. Die drei Superstars des Weltfußballs holen in der Wüste zum wohl letzten Angriff auf den Titel aus.
Sie sind Idole einer ganzen Generation, haben im Klub-Fußball alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Sie führen ihre Nationalteams seit Jahren als Kapitäne an, erzielen Tor um Tor, holen Titel. Doch die ultimative Krönung blieb sowohl Lionel Messi, Cristiano Ronaldo als auch Neymar bislang verwehrt: der WM-Titel!
Am engsten dran war Messi, das verlorene Finale 2014 bezeichnete er bis heute „als härteste Niederlage der Karriere“. In Katar wird der 35-Jährige einen finalen Anlauf nehmen, um Argentiniens ersten Titel seit 1986 zu holen. Um quasi mit Volksheld Diego Maradona gleichzuziehen.
Wird das seine letzte WM-Endrunde? „Ja, sicher“, sagt der siebenfache Weltfußballer, „ich zähle die Tage, bis es losgeht“. Mehr als der Sieg bei der Copa América 2021 und Olympia-Gold 2008 waren Messi noch nicht vergönnt. Das soll sich für Argentiniens Rekord-Spieler und -Torschützen in Katar ändern. Dann hätte er auch eine weitere Bestmarke inne: Aktuell hält Messi bei 19 WM-Spielen, Spitzenreiter Lothar Matthäus hat 25.
Eine neue Bestmarke in Katar winkt auch Ronaldo: Aktuell hält der 37-Jährige bei 191 Länderspielen, vier fehlen auf Rekordhalter Soh Chin Ann aus Malaysia.
Unfassbare 117 Treffer
Der Kicker mit den weltweit meisten Länderspieltoren ist er bereits, CR7 traf 117 (!) Mal. Während Ronaldo die Portugiesen 2016 zum EM-Titel führte, klappte es bei WM-Endrunden noch nicht nach Wunsch: Das Halbfinale 2006 war sein Höhepunkt, bei den vergangenen drei Auflagen kam er nie weiter als ins Achtelfinale.
Zuletzt ließ er offen, ob er auch 2026 in den USA, Kanada und Mexiko dabei sein will: „Nur ich entscheide über meine Zukunft - niemand sonst.“ Fraglich scheint aber, ob er bis dahin leistungstechnisch mithalten kann. Schon jetzt spielt CR7 bei Manchester United kaum, droht ihm in Katar ein Platz auf der Ersatzbank? Davon will Ronaldo nichts hören, er ist darauf fokussiert, seine Karriere zu krönen: „Wir haben in Katar einen ganz großen Traum.“
Im Schatten von Ikone Pelé
Der Dritte im Bunde ist Neymar. Der 30-Jährige kündigte an: „Ich sehe Katar als meine letzte WM an.“ Drei Länderspiel-Tore fehlen dem PSG-Superstar auf Rekordmann Pelé. Der führte Brasilien in seiner Karriere aber zu drei WM-Titeln, genießt Heldenstatus im fußballverrückten Land - Neymar noch nicht wirklich. Der Olympiasieg 2016 in der Heimat war ein erster Schritt dorthin, der erste WM-Titel der Seleção seit 20 Jahren wäre für die 214 Millionen Landsleute um einiges wertvoller. Neymar: „Ich werde alles tun, um die WM für mein Land zu gewinnen, um meinen größten Kindheitstraum wahr werden zu lassen.“ Da ist er aber nicht der Einzige.
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