Einen schönen Montagabend. Ich weiß nicht, ob Sie ein Fan von gruseligen Geschichten oder Horrorfilmen sind, aber stellen Sie sich bitte trotzdem folgende Situation vor. Aber Achtung, die Szene wird schaurig, vielleicht sollten Sie nicht allein sein, wenn Sie die nächsten Zeilen lesen.
Also: Es ist eine verregnete Herbstnacht, die Sonne hat die Flucht aus Österreich angetreten - wieder ein Asylantrag weniger auf Kickls Einwanderungs-Dashboard. Die Häuser ringsum sind dunkel, nirgendwo auch nur ein Kerzenschein, die Bewohner haben sich längst in ihre Betten verkrochen. Wenn ich um Hilfe rufe, wird mich niemand hören, denken Sie sich, während Sie eine Straße entlang gehen, an deren Seiten herbsttote Bäume stehen wie eine Allee aus knöchrigen Händen. Irgendwo flackert eine Laterne, der Wind heult Ihnen Drohungen ins Ohr, Ihr Schritt wird schneller, Sie biegen in eine Kreuzung ein und erstarren vor Schreck.
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