Steffl-Arena dicht

Ammoniak-Austritt bei Caps: Es riecht nach Ärger

Lokalaugenschein mit Gasmaske - nur so ausgerüstet darf die „Krone“ in den Kühlanlagen-Raum der Steffl-Arena.

(Bild: Mario Urbantschitsch)

Neun schwarze Stufen, dann ist der stechende Geruch trotz weit geöffneter Türe plötzlich da. Nur mit Gasmaske darf die „Krone“ in den Kühlanlagen-Raum der Steffl-Arena, in der die Eishockey-Cracks der Vienna Capitals sonst ihre Heimspiele absolvieren. Seit Freitag ist alles dicht.

Wegen einer geplatzten Schweißnaht war Ammoniak ausgetreten, durch die folgende Notabschaltung hatte eine Sonde den Geist aufgegeben. Ersatzteile für die 29 (!) Jahre alte Anlage sind europaweit nicht mehr zu finden, „daher versuchen wir jetzt, die Sonde nachbauen zu lassen“, seufzt Caps-Manager Franz Kalla, der mit seinem Team auch an anderen Notlösungen wie einer mobilen Kühlung arbeitet.

Trotzdem: Frühestens in vier Wochen gibt es wieder Eis in der Eishalle. Und selbst der Termin steht auf wackeligen Beinen - wie die komplette Kühlanlage. Betroffen sind nicht nur die Capitals.

„Krone"-Reporter Florian Gröger wagte sich mit Gasmaske in die Technik- und Kühlräume der Arena.

(Bild: Mario Urbantschitsch)

Von den vier Kühlmaschinen haben einige schon 100.000 Betriebsstunden am Buckel - bei einem Auto wären das etwa 3,5 Millionen Kilometer.

(Bild: Mario Urbantschitsch)

Dass die Halle nun dicht ist, betrifft auch Hobbysportler, Schulen und den Publikumslauf.

(Bild: Mario Urbantschitsch)