Wenn man den Job, für den man sich beworben hat, nicht bekommt, muss das nicht immer ein Unglück sein. So geschehen bei der Polizei, wo ein Wunschkandidat des Landespolizeipräsidenten in Wien nun doch bestellt wurde, der zweite aber nicht.
Eins zu eins. So könnte man die Entscheidung in Wien rund um die Personal-Rochaden in der oö. Polizei bezeichnen. Bekanntlich waren die Posten des Vize-Landespolizeipräsidenten und des Chefs der Linzer Kripo ausgeschrieben, und die Belegschaftsvertretung hatte sich im Mai gegen die Wunschkandidaten von Landespolizeichef Andreas Pilsl ausgesprochen. Damit gingen die Bestellungen nach Wien und jetzt sind die Entscheidungen da - einige Schriftstücke fehlen zwar noch, aber die Besetzungen sind fix.
So folgt Pilsls Wunschkandidat, der Jurist Rudolf Keplinger (61), auf den Vize-Posten, den er vom pensionierten Erwin Fuchs übernimmt. Keplinger war von der Belegschaft einstimmig abgelehnt worden, doch in Wien bekam der parteifreie Jurist den Zuschlag vor seinem Mitbewerber, dem Personalchef Günther Tischlinger.
Bei der Linzer Kripo kam Hubert Bogner, ein gestandener Roter, der auch von der schwarzen und blauen Belegschaftsvertretung das Vertrauen bekommen hatte, zum Zug. Und damit nicht der Wunschkandidat des Landespolizeichefs, der einen Offizier ins Rennen geschickt hatte. Seine Niederlage dürfte den Kandidaten nicht weiter ärgern. Denn er würde sowieso lieber den Job des Chefs der Einsatzgruppe übernehmen. Dieser ist auch frei, wurde aber noch nicht ausgeschrieben.
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