Um sich weiter unabhängig von China zu machen, wird Apple sein neuestes iPhone 14 in Indien bauen. „Wir freuen uns, das iPhone 14 in Indien herzustellen“, teilte der kalifornische Konzern am Montag mit.
Apple hatte 2017 mit der lokalen Montage von Smartphones in Indien begonnen, die Produktionsstätten bis zu diesem Jahr aber genutzt, um ältere Geräte zu montieren. Mit dem iPhone 14 produziere Apple nun erstmalig im selben Kalenderjahr die aktuelle Modellreihe auf dem zweitgrößten Smartphone-Markt der Welt vor Ort, berichtete „TechCrunch“. Gefertigt wird das Gerät demnach von Foxconn im Werk Sriperumbudur bei Chennai. Die lokal produzierten iPhones würden im Laufe des Jahres in den Verkauf gehen.
Analysten gehen davon aus, dass Apple Indien bis 2025 zu einem globalen iPhone-Fertigungszentrum machen wird, um seine Abhängigkeit von China, wo es seit über einem Jahrzehnt den Großteil seiner Geräte produziert, zu verringern. Analysten von J.P. Morgan erwarten, dass Apple ab Ende 2022 etwa fünf Prozent der iPhone-14-Produktion nach Indien verlagern wird. Die Präsenz der ausländischen Produktionsgiganten, gepaart mit „reichlichen Arbeitsressourcen und wettbewerbsfähigen Arbeitskosten“, machen Indien zu einem begehrten Standort, hieß es.
Der Apple-Rivale Samsung betrachtet Indien bereits als ein wichtiges globales Produktionszentrum und hat eine seiner größten Fabriken in dem Land errichtet. Die chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi, Oppo, Vivo und OnePlus stellen ebenfalls eine Reihe ihrer Mobiltelefone vor Ort in Indien her. Auch Google plant, einen Teil der Produktion seiner Pixel-Smartphones nach Indien zu verlegen, wie „The Information“ kürzlich berichtete. Das Unternehmen, das zwei Generationen lang keine Flaggschiff-Modelle in Indien ausgeliefert hat, hatte unlängst angekündigt, die kommenden Pixel-7-Modelle in Indien auf den Markt bringen zu wollen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.