Noch nie war der Ansturm auf Sozialmärkte so groß: Aktuellen Zahlen zufolge haben sich die SOMA-Kunden alleine in Oberösterreich verdreifacht. Problem: Es kommen deutlich weniger Lebensmittelspenden von Handel und Produktion an. Leere Regale sind die Folge, die Sozialmärkte rudern um Hilfe. Das Land Oberösterreich sagt nun Hilfe zu.
Seit dem Sommer führt das Sozialressort intensive Gespräche mit den SOMA-Betreibern und der Lebensmittelindustrie. Der dringendste Handlungsbedarf zeigte sich in der Bereitstellung von ausreichend Grundnahrungsmittel sowie bei der Unterstützung durch Ehrenamtliche. Das Land Oberösterreich will mit dem geplanten Paket treffsicher genau in diesen zwei Punkten helfen und stellt damit die Versorgung in den Sozialmärkten sicherstellen.
„Hoher sechsstelliger Betrag“ soll finanzielle Not lindern
Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer kündigen eine finanzielle Unterstützung im „hohen sechsstelligen Bereich“ an, wie sie der „Krone“ bekannt geben: „Wir werden mit unserem Paket den Sozialmärkten und den Menschen, die auf ihr Angebot angewiesen sind, zur Seite stehen.“
In aktuellen Gesprächen gehe es um zusätzliche Waren, die durch die Lebensmittelindustrie zur Verfügung gestellt werden. Außerdem plant das Land eine koordinierte, zentrale Freiwilligen-Offensive, um mehr Menschen zu einem ehrenamtlichen Engagement in den Sozialmärkten zu motivieren.
In Oberösterreich halten wir zusammen, um Menschen in einer finanziellen Notlage bestmöglich zu unterstützen. Hand in Hand mit den Sozialmärkten und der Lebensmittelindustrie werden wir dieses kräftige Paket schnüren und stehen damit allen zur Seite, die auf dieses Angebot angewiesen sind
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP)
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