Hit gegen Salzburg

Sturm-Maschine ist scharf auf die Premiere

Alexander Prass (li.) will mit Sturm wieder die Bullen stoppen.

(Bild: Kronen Zeitung)

Erstes Liga-Heimspiel, erster Knaller! Sturm bittet Samstagabend (19.30) in Liebenau den Meister zum Tanz. Mittelfeldmotor Alexander Prass: „Wir wollen Salzburg Paroli bieten, das Spiel gegen Dynamo Kiew wird noch ausgeblendet.“ Kapitän Stefan Hierländer feiert im Hit gegen die Bullen Jubiläum.

„Ich bin doch keine Maschine.“ Beim Hit von Tim Bendzko lächelt Alexander Prass vermutlich nur milde. Denn: Er ist eine! Mit Kapitän Stefan Hierländer, der sein 200. Pflichtspiel für die Schwarzen absolviert, ist Prass die „Pferdelunge“ in der Sturm-Raute. Etwa zwölf Kilometer spult er in einem Match ab. Maschinen wird’s auch Samstag brauchen gegen den Power-Fußball der Super-Bullen, an die sich die Mannen von Christian Ilzer diese Saison näher heranpirschen wollen. 15 Punkte hinkte man im vergangenen Spieljahr hinterher, diesmal soll’s ein bissl weniger sein.

„Wir wissen um die Qualität der Salzburger. Aber: Wir haben einen guten Kader, wenn wir konstant unsere Leistungen bringen, dann können wir sicher aufrücken“, glaubt der Mittelfeldmotor vor dem Heimspiel gegen seinen Ex-Klub. Der im letzten Duell in Liebenau Federn lassen musste - Sturm sicherte mit dem 2:1-Sieg am 27. April vorzeitig den Vizemeistertitel.

Noch kein Gedanke an Kiew
Der damalige Dreier ist aber mit Vorsicht zu genießen. Sturm spielte zwar stark, aber Salzburg warf die Rotationsmaschine an, zudem steckten wohl noch die Meister-Feierlichkeiten in den Bullen-Knochen. Ein Erfolg gegen den Liga-Krösus würde vor der Champions-League-Quali gegen Dynamo Kiew freilich runter gehen wie Öl. An den Mittwoch-Knaller denkt bei Sturm aber noch keiner. „Wir fokussieren uns ganz auf Salzburg, wollen dem Meister Paroli bieten.“ Kiew wird laut Prass (noch) ausgeblendet. Motto: Alles zu seiner Zeit!

Zeit wäre es aber für das Premierentor von Prass in einem Sturm-Pflichtspiel. „In der Vorbereitung hat es ja schon geklappt, ich nähere mich also an“, lacht die fleischgewordene Maschine, die unlängst den Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert hat. „Ich hab mich über das Angebot sehr gefreut, das war eine schöne Wertschätzung.“