Österreichweit wird eine Deckelung des Strompreises diskutiert. Vom Bund gab es dazu ein klares „Nein“. Wie sieht Vorarlbergs Regierung die Sache?
In Österreich wird seit einiger Zeit eifrig ein Preisdeckel bei Strompreisen diskutiert. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) stellte sich klar gegen einen Preisdeckel. Doch wie beurteilen Vorarlbergs politisch Verantwortliche die Frage? Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink sieht derzeit keinen akuten Handlungsbedarf gegeben.
Zwar bewertet sie die breite Diskussion des Themas positiv, allerdings nur deshalb, weil „wir noch keine Lösung haben“. Pro und Contra müssten gut abgewogen werden. Zwar habe ein solcher Preisdeckel bei der derzeitigen Teuerung prinzipiell Charme, doch müssten auch skeptische Stimmen in der Diskussion gehört werden.
„Sauber nachdenken“
Schöbi-Fink führte weiter aus, dass sich Vorarlberg nicht auf einer Insel befinde und mit dem mitteleuropäischen Strommarkt verbunden sei. Deshalb würde ein „Heruntersubventionieren“ des Strompreises auch zu Vergünstigungen für Kunden aus dem Ausland führen. Deshalb sollte vor Entscheidungen „sauber nachgedacht“ werden.
Zudem sei der Strompreis in Vorarlberg ohnehin günstiger als jener in anderen Bundesländern - und zudem noch fixiert bis April 2023. Daher „gibt es keinen Druck, schnell zu handeln,“ meint Schöbi-Fink.
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