Zukunft geklärt

Stefan Schwab hat das „Verrückte“ lieben gelernt

Fußball International
04.07.2022 14:30

Der Traum von der Serie A ist geplatzt, keine Chance mehr auf ein Team-Comeback - stattdessen mutiert Stefan Schwab zum Griechen. Bei PAOK Saloniki passt für den Ex-Rapidler, der viele Optionen hatte, das Gesamtpaket. Er hat das „Verrückte“ lieben gelernt.

„Ich hatte Optionen in der Warteschleife: Cagliari, Monza, Zürich, bevor Foda der Trainer wurde, Panathinaikos, Sivasspor, auch aus Zypern und der zweiten deutschen Liga.“ Klingt nach einem „Inserat“, aber Stefan Schwab muss seinen Preis nicht mehr in die Höhe treiben, er hat bei PAOK Saloniki bereits bis 2024 verlängert.

Obwohl Italien auf seinem Karriereplan stand. War’s das mit dem Traum von der Serie A? „Ich denke schon. Ich bin in zwei Jahren 34. Aber ich wollte jetzt nicht pokern. PAOK hat meine Bedingungen erfüllt. Hier passt sportlich, finanziell und von der Lebensqualität am Meer das Paket.“

„Rapid wäre meine erste Wahl gewesen“
Eine Rückkehr in die Heimat war daher nie wirklich ein Thema. Der LASK fragte an, „aber wenn, wäre Rapid meine erste Wahl gewesen“, mutiert Schwab lieber zum Griechen. „Man nimmt die Kultur an, versteht, warum gefühlt ungewöhnliche Dinge hier so gemacht werden.“ Der Kaffee wird kalt getrunken, kein Abendessen vor 21 Uhr, dafür ein Mittagsschlaf - „bei 35 Grad im Schnitt macht das alles schon Sinn“, lacht Schwab.

Nach Platz zwei und verlorenem Cupfinale soll jetzt wieder ein Titel her: „PAOK hat große Ambitionen, wir haben verjüngt, viel Potenzial geholt. Das gibt uns eine neue Intensität“, so Schwab. Auch das bestärkte den Mittelfeldmotor trotz großer Konkurrenz (gilt auch für Thomas Murg) zu bleiben.

Zumal ihm auch die griechische Liga, die Emotionen taugen: „Viele Derbys im Play-off, fanatische Fans. Hier geht man anders damit um, wenn’s einmal brennt.“ Er hat das „Verrückte“ lieben gelernt. Nur bei Teamchef Rangnick wird er sich in Saloniki wohl nicht empfehlen können. Lange hoffte Schwab auf ein ÖFB-Comeback, jetzt hakt er das Ziel ab: „Der Umbruch ist vollzogen. So weit weg wie jetzt war ich noch nie.“

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(Bild: KMM)



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