Schwer verletzt

Kletterer von Helikopter mittels Tau gerettet

Niederösterreich
21.06.2022 16:33

Ein dramatisches Ende nahm eine Klettertour am Dienstagnachmittag in Mödling (Niederösterreich). Ein etwa 25-Jähriger stürzte in die Tiefe. An der aufwendigen Rettungsaktion waren Alpinpolizei, Bergrettung sowie das Team des ÖAMTC-Notarzthubschraubers Christophorus 3 beteiligt.

Es sollte ein schöner Nachmittag unter Bergkameraden werden und endete beinahe in einer Katastrophe. Eine Gruppe Alpinisten war „In der Klausen“ in Mödling in eine Wand eingestiegen. Aus vorerst unbekannter Ursache stürzte ein etwa 25-jähriges Mitglied der Gruppe plötzlich in die Tiefe. Seine Kameraden schlugen per Handy Alarm und setzten eine perfekte Rettungskette in Gang.

(Bild: P. Huber)

Vier Mitglieder der Bergrettung Niederösterreich (Ortsstelle Wienerwald Süd) waren die ersten Helfer am Notfallort. „Die Kollegen führten eine Erstversorgung des Verletzten durch und sicherten ihn gegen einen weiteren Absturz“, so ÖAMTC-Sprecher Ralph Schüller zur „Krone“. Kurz darauf trafen auch zwei Alpinpolizisten ein.

Bergung mittels Hubschrauber
Aufgrund der schwierigen Gesamtsituation - der Schwerverletzte lag nach „Krone“-Informationen auf einem schmalen Grat und musste auch gegen einen weiteren Absturz gesichert werden - wurde beschlossen, für die Bergung einen Helikopter anzufordern. Wenige Minuten später nahm der in Wiener Neustadt stationierte ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 3 Kurs auf Mödling.

Der Pilot landete die fliegende Intensivstation auf der Meiereiwiese. „Anschließend bereitete unser Team alles für eine Taubergung vor“, erläutert Schüller die weitere Vorgehensweise der Crew. Notärztin und Flugretter wurden am außerhalb des Hubschraubers am Seil hängend zum Verletzten geflogen und führten dort die weitere Versorgung durch.

Ins Spital geflogen
Nach etwa 40 Minuten konnte der abgestürzte Alpinist schließlich am Tau aus der Wand zum Zwischenlandeplatz geflogen werden. Dort erfolgte die finale Versorgung des Mannes. Gemeinsam mit der Hilfe von zwei engagierten Spaziergängern wurde der Patient in den Christophorus 3 geladen und schließlich zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Wiener Neustadt geflogen.

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