SP-Obmann Dornauer

Thema Wolf: „An Abschuss führt kein Weg vorbei!“

(Bild: EXPA/ Johann Groder)

Der Tiroler SPÖ-Obmann Georg Dornauer kritisiert das Fachkuratorium für große Beutegreifer. In seinen Augen sei dieses gescheitert. Er spricht sich für die Senkung des Schutzstatus im Alpenraum aus. Kritik hagelt es auch für LHStv Ingrid Felipe.

Der Almsommer habe noch nicht einmal richtig begonnen, doch die Meldungen über Schafsrisse im ganzen Land überschlagen sich jetzt, meldet sich der Tiroler SPÖ-Obmann Georg Dornauer angesichts der anhaltenden Wolfsproblematik zu Wort. Das unabhängige Fachkuratorium für große Beutegreifer war und ist in seinen Augen „eine reine PR-Aktion der scheidenden Tiroler Landesregierung“ und de facto gescheitert.

(Bild: OLIVIER MORIN)

„Die Tiroler Bauern und ihre Tiere werden einmal mehr alleine gelassen und müssen – trotz der vollmundigen Ankündigungen der ÖVP und des Bauernbundes – wöchentlich Schafsrisse durch den Wolf verzeichnen. So kann und darf es nicht weitergehen und hier erhoffe ich mir vom designierten ÖVP-Parteivorsitzenden Toni Mattle mehr Tatendrang“, sagt Dornauer zur „Krone“.

Der hohe Schutzstatus, den der Wolf derzeit in Europa genießt, ist längst überholt und muss dementsprechend abgeändert werden.

Tirols SPÖ-Obmann Georg Dornauer

Der SPÖ-Obmann spricht sich aufgrund der zunehmend eskalierenden Situation dafür aus, jetzt konsequent und mutig gegenzusteuern. „Aus meiner Sicht braucht es in der Causa keine weiteren Gespräche oder Besenderungsversuche, sondern Handlungen. Der hohe Schutzstatus, den der Wolf derzeit in Europa genießt, ist längst überholt und muss dementsprechend abgeändert werden“, spricht sich Dornauer für eine Senkung des hohen Schutzstatus im Alpenraum aus. „An der konsequenten Entnahme – sprich: Abschuss – führt kein Weg vorbei“, so der Tiroler SP-Obmann. Nicht wenige Landwirte sehen sich, so hört man, bei ihm besser aufgehoben als beim Bauernbund...

Und wie sieht er die unrühmlichen Aktion von LHStv. Ingrid Felipe auf der ÖkoFair-Messe, wo sie ja das Anti-Wolfplakat der Schafbauern von der Messeleitung entfernen ließ? „So ein Demokratieverständnis spricht leider für sich. Es wird Zeit, dass das Schwarz-Grüne Kapitel endlich geschlossen wird!“