Steiner in Hartberg

Ein Neu-Aufbau mit reichlich Bullen-DNA

Salzburg
16.06.2022 10:30

Gemeinsam mit Ex-Salzburg-Nachwuchschef Percy van Lierop bringt der Halleiner Michael Steiner die neue Fußball-Akademie in Hartberg in Schwung. Nach monatelanger Vorarbeit ist der offizielle Start im August. Ab 2023/24 will Hartberg dann mit Mannschaften an der ÖFB-Jugendliga teilnehmen.

Die Fußball-Vita von Michael Steiner ist doch außergewöhnlich: Als 19-Jähriger stand der Halleiner mit Austria Salzburg im UEFA-Cup-Finale, Otto Baric hatte ihn im Hin- und Rückspiel gegen Inter eingesetzt. Mit 25 folgte jedoch das Karriere-Ende. Fußball war kein Thema mehr, er arbeitete zwischenzeitlich als Kellner.

2009 Wiedereinstieg als Nachwuchs-Coach
Seit 2009 ist er zurück im Geschäft, begann als Nachwuchs-Coach bei Salzburg. 2013/14 schaffte er mit dem FC Pinzgau den Aufstieg in die Westliga, war später bei St. Pölten (Herren), Rapids Amateuren und Leiter des Frauen-Fußballzentrums St. Pölten. 2021 zog es ihm zum FC Basel. „Das war kurios. Das Kapitel war nach einem Eigentümerwechsel nach knapp vier Wochen vorbei“, erzählte der 47-Jährige.

Wie in Salzburg und Basel ist van Lierop mit an Bord
Seit November ist er nun mit dem Aufbau der Fußball-Akademie des Bundesligisten Hartberg beschäftigt - mit viel Bullen-DNA. Einerseits war er selbst drei Jahre bei Red Bull im Nachwuchs tätig („Ich hatte mit Spielern wie Laimer, Xaver Schlager, Pentz oder Seiwald gearbeitet“). Andererseits ist mit Percy van Lierop der einstige Bullen- und Ajax-Nachwuchschef mit ihm im Boot - wie in Salzburg und Basel. „Percy ist Direktor der Fußball-Entwicklung, ich Ausbildungschef“, erzählte Steiner.

Wie kam das zustande?„Martin Dellenbach war organisatorischer Leiter des Nachwuchses in Basel und musste wie van Lierop und ich gehen. Er ist Schweizer Unternehmer und Investor. Er hat einen Standort in Österreich gesucht, wo er eine Akademie aufbauen kann.“

Offizieller Akademiestart ist am 1. August. In der ÖFB-Jugendliga mitspielen kann Hartberg aber noch nicht. „Ab 2023/24 sollte es möglich sein“, sagt Steiner.

Steiner übernimmt selbst eine Mannschaft als Trainer
Er war in den letzten Monaten mit organisatorischen Aufgaben beschäftigt. „Verbindung Richtung Schulen aufbauen, Internat, Kaderzusammenstellung: Bei uns sind Kinder aus der ganzen Steiermark, Niederösterreich, Wien und dem Burgenland.“

Steiner selbst wird eine Akademie-Mannschaft als Trainer übernehmen, immerhin hat er die UEFA-Pro-Lizenz. „Nur im Büro – das wäre nichts für mich.“

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