Mehr Unfälle

Pfingstverkehr: Traurige Bilanz in der Steiermark

Am langen Pfingstwochenende krachte es in der Steiermark deutlich öfter als im Vorjahr. Dabei war auch ein Todesopfer zu beklagen.

Die Polizei zieht nach Pfingsten eine traurige Bilanz: Im Vergleich zum Jahr 2021 gab es heuer von Freitag bis Montag deutlich mehr Unfälle, Verletzte und Führerscheinabnahmen auf den steirischen Straßen.

Ein 72-jähriger Moped-Lenker verlor am Samstagabend sein Leben, nachdem er in einem Straßengraben aufgefunden und zunächst erfolgreich reanimiert worden war. Im LKH Graz verlor er allerdings den Kampf gegen seine schweren Verletzungen. Der Mann war bereits der 33. Verkehrstote in der Steiermark im laufenden Jahr.

Doppelt so viele Unfälle wie 2021
Mit insgesamt 79 Unfällen gab es rund doppelt so viele wie im Vorjahr (39). Auch die Zahl der Verletzten stieg massiv von 45 auf 83 Personen an. Die Polizei musste 53 Fahrern den Führerschein abnehmen (2021: 21), zudem gab es 88 Anzeigen wegen Alkohol am Steuer (2021: 55) und fünf Anzeigen wegen Drogendelikten (2021: keine).

Die Anzahl der Geschwindigkeitsübertretungen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls: Insgesamt 7.873 Autos wurden am Pfingstwochenende mit zu hohem Tempo geblitzt. Das sind um 2.702 mehr als im Jahr 2021.

Trotz des massiven Anstiegs ist das „Vor-Corona-Niveau“ bei Unfällen und Geschwindigkeitsübertretungen noch nicht erreicht. Allerdings liegt die Zahl der Alkolenker bereits über jener aus dem Jahr 2019.