Paukenschlag bei der Admira! Trainer Andi Herzog und der Klub gehen ab sofort getrennte Wege. Wie die „Krone“ erfuhr, wird die Zusammenarbeit nach dem Abstieg in die zweite Liga nicht mehr fortgesetzt. Sportdirektor Marcel Ketelaer spricht von einer „gemeinsamen Entscheidung, die wir nach der Analyse der Saison getroffen haben“. Man wolle den „Reset-Knopf“ drücken.
Ein 1:3 beim LASK in Pasching gab am Ende den Ausschlag, da das vorherige Schlusslicht Altach zu Hause gegen die WSG Tirol knapp mit 2:1 gewann. Den einen Zähler vor dem Schlusslicht liegenden Hartberg und Ried reichte ein 1:1 im direkten Duell für den Klassenerhalt. Für die Admira ist besonders bitter, dass sie 31 Runden lang nie im Besitz der „Roten Laterne“ gewesen war.
Ziel Klassenerhalt verfehlt
Herzog war im vergangenen Sommer angetreten und wollte den Klub einerseits in der Liga halten, anderseits auch mittelfristig so weit bringen, um in der Meistergruppe mitspielen zu können. In der Hinrunde des Grunddurchganges lag man da auch noch realistisch im Rennen um einen Platz in den Top Sechs, spätestens vor der Ligateilung war dank dem vorletzten Platz allerdings klar, dass ein beinharter Abstiegskampf wartet. In der Qualigruppe führten die Admiraner fünf Runden vor Schluss dann noch die Tabelle an, ehe der Motor völlig ins Stottern geriet.
„Veränderung beste Lösung“
„Wir sind in unserem Austausch der letzten Tage zu der gemeinsamen Überzeugung gekommen, dass eine Veränderung auf der Trainerposition die beste Lösung für den Verein darstellt“, sagte Sportdirektor Marcel Ketelaer. Die Nachfolgefrage soll „so zeitnah als möglich“ geklärt werden. Kein Thema ist der bisherige Co-Trainer Michael Baur, der den Verein genauso wie Athletikcoach und Physiotherapeut Marco van der Steen ebenfalls verlässt.
Herzog, dessen beide Söhne im Nachwuchs der Admira kicken, hatte gehofft nach Stationen beim ÖFB als Interims-Teamchef, Co-Trainer und U21-Coach sowie in den USA (Co-Trainer A-Team bzw. U23-Coach) und zuletzt Israel (bis 2020) endlich im Clubfußball richtig durchstarten zu können. Das blieb ihm vorerst verwehrt. Wie es mit dem 53-jährigen Wiener weitergeht, ist völlig offen.
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