Wenn Rapid das Steuer im Kampf um Platz drei in der Hand halten will, muss heute ein Sieg gegen Meister Salzburg her. Marco Grüll ist ein Hoffnungsträger, aber auch „Mr. Zuverlässig“ hängt in der Luft. Das Motto lautet: Volles Risiko gegen die Flaute!
„Wir werden Lösungen finden, mit den Fans können wir die Grenzen immer wieder verschieben. Die Mentalität haben wir.“ Rapids Trainer Feldhofer setzt heute bei der „Mission impossible“ gegen Meister Salzburg auf die über 20.000 Fans, den zwölften Mann. Seine erste Elf ist da schon unzuverlässiger. Abgänge, Verletzte, Sperren - in der Offensive herrscht Flaute. Heute ist auch noch Zimmermann gesperrt. Ercan Kara, seit Winter in Orlando, ist mit neun Toren noch immer der beste Saison-Knipser. Vor Marco Grüll (7), der letzte Rest des alten Einsersturms - aber der schrieb in den letzten sechs Spielen gar nicht an: „Es läuft nicht, wir kommen kaum zu Chancen. Oft kriege ich die Bälle nicht, muss weite Wege gehen, so ist es schwierig, einen Gegner zu bespielen“, analysiert der 23-Jährige natürlich auch seine Lage genau.
Im Herbst war er noch Rapids Mr. Zuverlässig, oft der beste Mann, wurde zum Teamspieler. Jetzt hängt auch Grüll in der Luft. „Im Fußball kann es nicht nur bergauf gehen. Aber ich suche keine Ausreden.“ Erklärungen gäbe es genug. So konnte Feldhofer in den letzten 14 Liga-Spielen nur einmal die gleiche Elf wie in der Vorwoche aufbieten. Das war Mitte März. „So können keine Automatismen greifen, man kann nichts aufbauen“, weiß der Trainer. „Aber jetzt geht’s nicht ums Philosophieren, nur die Punkte zählen.“
Blick auf die Tabelle
Weshalb Grüll heute für volles Risiko plädiert: „Hinten reinstellen bringt nichts. In Salzburg (Anm. 1:2) war es nach der Pause ein offener Schlagabtausch. So müssen wir wieder auftreten.“ Und mit Blick auf die Tabelle sagt Grüll: „Noch haben wir Platz drei selbst in der Hand. Wir dürfen nicht verlieren, müssen eigentlich gewinnen. Wir wollen alle in den Europacup.“
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