Täter weiter unbekannt

Bombendrohung in Hall: „Gab zum Glück keine Panik“

Tirol
15.05.2022 07:00

Für ein Großaufgebot der Polizei sorgte am Freitagabend eine Drohung gegen das Landeskrankenhaus in Hall - die „Tiroler Krone“ berichtete. Während sich die Polizei vorerst noch bedeckt hielt, steht später fest, dass ein anonymer Anrufer behauptet hatte, dass sich eine Bombe in dem Gebäude befinden würde.

Um 18.30 Uhr läutete in der Polizeidienststelle in Hall das Telefon. Am anderen Ende meldete sich eine Person, die damit drohte, dass im Krankenhaus eine Bombe versteckt sei. 40 Polizisten samt Spürhunden machten sich sofort auf den Weg. Das Gebäude wurde gesperrt, und im Umkreis wurden Straßensperren errichtet. Auf eine Evakuierung wurde jedoch verzichtet. Medizinische Notfälle mussten nach Schwaz und Innsbruck umgeleitet werden.

Um 22.15 Uhr dann das große Aufatmen: Es wurde keinerlei Sprengstoff gefunden, die Sperre somit aufgehoben.

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Dem Täter oder der Täterin drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe, da es sich um eine erhebliche Drohung handelt.

Hansjörg Mayr, Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft

„In diesem Fall wurde die Drohung sofort ernst genommen“
Am Tag danach dauerten die Ermittlungen noch an. „Um wen es sich bei dem Anrufer handelt, ist noch unklar“, sagt Polizeipressesprecher Stefan Eder. Den Wortlaut der Drohung und ob der Anruf über ein Handy oder eine Telefonzelle einlangte, darüber hüllt sich die Exekutive derzeit noch in Schweigen.

Doch wird so eine Drohung sofort ernst genommen? „Das entscheiden Fachleute, die dann die weiteren Schritte in die Wege leiten. In diesem Fall wurde die Drohung sofort ernst genommen. Eine Evakuierung wurde jedoch nicht als notwendig erachtet“, betont der Polizeisprecher.

„Die meisten haben das gar nicht mitbekommen“
Wird der Täter oder die Täterin ausgeforscht, dann „drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe, da es sich um eine erhebliche Drohung handelt“, rechnet Hansjörg Mayr, Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, vor. Wie sah die Situation im Krankenhaus aus? „Es herrschte zum Glück keine Panik“, sagt Johannes Schwamberger von den Tirol Kliniken. „Die meisten haben gar nichts mitbekommen und unser Personal ist auf Ausnahmesituationen geschult.“

Dass es jemals eine solche Drohung gegeben hat, daran kann er sich nicht erinnern.

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