Nach Politik-Rückzug

Köstinger vor neuer Karriere bei Bundesforsten?

Politik
10.05.2022 06:01

Eine Vorstandsposition wurde vor Kurzem ausgeschrieben. In der Gerüchteküche gilt die als Ministerin frisch zurückgetretene Elisabeth Köstinger (siehe Video oben) als aussichtsreiche Kandidatin. Es gibt nur einen kleinen Schönheitsfehler.

Eine neue Karriere in der Wirtschaft will Köstinger (43) ab Sommer beginnen. Nach „Krone“-Informationen könnte sie diese zu den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) führen. Der Staatsbetrieb mit rund 1000 Mitarbeitern und 220 Millionen Euro Umsatz bewirtschaftet rund zehn Prozent unserer gesamten Waldfläche.

Der langjährige Chef Rudolf Freidhager geht heuer in Pension, sein Stellvertreter Georg Schöppl folgt ihm nach. Die zweite Vorstandsposition, die immerhin mit rund 350.000 Euro Jahresgage (plus Prämien) dotiert ist, wurde ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 25. Mai.

Unternehmen mit Nähe zum Landwirtschaftsministerium
Seit einigen Wochen wird gemunkelt, dass der Job für Köstinger „reserviert“ sei. Die ÖBf sind eine Aktiengesellschaft, die zu 100 Prozent im Besitz der Republik steht. Der Aufsichtsrat ist fest in „schwarzer“ Hand. Kleiner Schönheitsfehler dabei ist, dass das Unternehmen eine Nähe zum Landwirtschaftsministerium hat, sodass Köstinger de facto die aktuellen Aufsichtsräte ausgesucht hat.

Schramböck hat jetzt wieder Zeit für geliebte Gartenarbeit
Seit dem Flop der Online-Handelsplattform „Kaufhaus Österreich“, die nach Kosten von 1,3 Millionen Euro nach drei Monaten eingestellt wurde, galt Margarete Schramböck als Ablösekandidatin. Die 52-jährige Tiroler Betriebswirtin war nach Top-Jobs in der IT- und Telekombranche (Chefin von A1) fachlich hoch qualifiziert als Ministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, doch das Ressort litt unter beschränkten Kompetenzen.

Erfolge landete sie etwa mit der Investitionsprämie für Betriebe. Ins Spiel gebracht wurde sie auch schon als mögliche Nachfolgerin von Landeshauptmann Günther Platter. Wo es die Tirolerin tatsächlich hinverschlägt, scheint noch nicht fix. Auch eine Rückkehr in die Wirtschaft ist möglich. In den nächsten Wochen kann sie sich jedenfalls wieder mehr ihrem liebsten Hobby widmen - der Gartenarbeit mit ihrem Lebensgefährten Marcel in ihrem Haus in St. Andrä-Wördern in Niederösterreich.

Manfred Schumi
Manfred Schumi
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