Bundeskanzler Karl Nehammer und Rohstoffministerin Elisabeth Köstinger posieren für eine Werbeaufnahme vor einer Brettljause mit Wurst und Käse.
Energieministerin Leonore Gewessler stellt sich mit ihrem mitgebrachten Filmteam zu einem Mülltaucher an den Wiener Donaukanal.
Die mit ihrem „Kaufhaus Österreich“ berühmt gewordene Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck hält einen auf Karton ausgedruckten digitalen Aktionsplan in die Kameras.
Finanzminister Magnus Brunner präsentiert sich öffentlichkeitswirksam mit seinem Energiegutschein, der Blamage seines Lebens.
Das ist alles nichts Böses. In Friedenszeiten ließe sich in den harmlosen Werbeaktionen der Regierung sogar ein Stäubchen Sinn finden.
Wir leben aber nicht in normalen Zeiten. Es nicht die Zeit für Firlefanz.
ÖVP und Grüne haben sich 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche mit den Auswirkungen der Krise auf die Menschen zu konzentrieren. Ein Blick zur Regierung in Berlin würde sich lohnen, um zu sehen, wie verantwortungsvolle Politik geht. Dann ließen sich vielleicht derartig fatale Pannen vermeiden, wie der vom Kanzler ausgelöste Kursrutsch an der Börse.
Möglicherweise gibt die Regierung ihr Bestes. Das wäre dann allerdings kein beruhigendes Zeichen.
Sollten Nehammer und Kogler tatsächlich fest entschlossen sein, bis Ende 2024 durchzuregieren, sollten sie sich nicht mehr von PR-Fuzzis und Parteifreunden, sondern von klugen Köpfen beraten lassen. Die gibt es in Österreich.
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