Verschobene Projekte

Arbeitsteilung soll Engpässe am Bau entschärfen

Salzburg
04.05.2022 23:56

Lieferkettenprobleme gepaart mit hoher Nachfrage sorgen bei Bauvorhaben für immer größere Verzögerungen. Viele Projekte müssen um Monate verschoben werden. Salzburger Unternehmen suchen bereits nach kreativen Lösungen um die Stehzeiten bei Baustellen sinnvoll zu überbrücken.

Alle Wohnbauträger haben dasselbe Problem: Wegen rasant steigender Baupreise und Engpässen in den Lieferketten lassen sich viele Projekte nicht mehr umsetzen. „Von rund 30 Projekten, die wir aktuell vergeben möchten, können wir nur vier, fünf tatsächlich starten“, sagt Roland Wernik, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau.

Das Unternehmen ist deshalb kreativ geworden und hat sich bei Ideen von Industrie-Unternehmen bedient. „Wir schauen uns an, welche Projekte wir in mehrere Arbeitsschritte unterteilen können“, erklärt Wernik. Dadurch sollen Ressourcen optimal genutzt werden. So wird bei manchen Projekten etwa der Rohbau vorgezogen und anschließend winterfest gemacht. Im Frühjahr geht es dann weiter. „Wir wollen keinen Stillstand verursachen, sondern weiterarbeiten. Wir versuchen die Not zur Tugend zu machen“, sagt der Bau-Manager.

Auch für die Gemeinden werden die steigenden Baukosten immer stärker zur Herausforderung, berichtet etwa der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP): „Beim Neubau der Volksschule Wals-Siezenheim lag unser erster Preis bei 20 Millionen Euro, jetzt stehen wir bei mehr als 30 Millionen.“

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