07.04.2022 13:07 |

Hilfe für Geflohene

Lehrer dürfen ohne Deutschkenntnisse an Schulen

Ukrainische Lehrer sollen auch ohne Deutschkenntnisse für den Unterricht von geflüchteten Kindern eingesetzt werden können, wie Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Donnerstag ankündigte. Sie sollen dabei vor allem als Unterstützung für deutschsprachiges Lehrpersonal fungieren, hieß es aus dem Bildungsministerium.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Zuletzt hatten Bildungsdirektionen kritisiert, dass ukrainische Lehrer nicht als solche angestellt werden können. Voraussetzung ist nämlich laut aktuellem Dienstrecht ein Mindestmaß an Deutschkenntnissen.

Ausnahmesituation macht Lockerungen möglich
Über die Osterferien soll nun laut Polascheks Aussagen gegenüber Ö1 eine Lösung ausgearbeitet werden. In dieser Ausnahmesituation solle es ausreichen, wenn die ukrainischen Lehrkräfte parallel an den Schulen Deutsch lernen und an den Pädagogischen Hochschulen Deutschunterricht bekommen.

Eingesetzt werden sie aber nicht für den Unterricht nach ukrainischem Lehrplan, sondern zur Unterstützung der deutschsprachigen Lehrkräfte etwa in Deutschförderklassen, betonte man im Ministerium. Sie sollen etwa Kindern Ängste nehmen oder ihnen etwas erklären. Voraussetzung für eine Anstellung bleibt aber eine Arbeitserlaubnis sowie die Absolvierung eines Lehramtsstudiums in der Ukraine.

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?