Nachbarschaftsstreit

„Sieg Heil“ im Wohnblock: Unbedingte Haftstrafe

Salzburg
05.04.2022 18:50

Ein länger schwelender Nachbarschaftsstreit wegen Lärms in einem Salzburger Wohnblock eskalierte im Vorjahr derart, dass sich ein 30-Jähriger nun wegen Wiederbetätigung verantworten musste. Seine Aussagen brachten dem Vorbestraften eine 15-monatige Haftstrafe ein.

Wegen Wiederbetätigung vor dem Schwurgericht saß am Dienstag ein 30-jähriger Österreicher. Der Staplerfahrer war mit seinem arabischen Nachbar in einem Wohnblock immer wieder aneinander geraten. Streitthema: Der ständige Lärm aus der Wohnung des Angeklagten. Weil sein Nachbar ihm mit juristischen Konsequenzen drohte, konterte der Mann etwa mit „Österreicher bleiben Österreicher, Sieg Heil“.

Am 28. August des vergangenen Jahres eskalierte die Situation dann völlig. Weil der Nachbar den fortwährenden Lärm aus der Wohnung des fünffach vorbestraften Angeklagten nicht akzeptieren wollte, flippte dieser aus. Er spuckte den Nachbarn an, zeigte mit seinen Fingern einen Hitlerbart und rief „Sieg Heil“. Die Frau des Nachbarn zeigte den Vorfall an.

Das Urteil der acht Geschworenen: 15 Monate unbedingte Haft. Der Mann nahm das Urteil an. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.

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