Zugegeben: Aus Jux haben die Wiener Lokalbahnen den Schritt damals nicht gesetzt. Probleme mit Rowdys und Drogensüchtigen hatten zu den Sperren der Warteräume geführt. Für die Pendler war der mittlerweile Jahre andauernde Zustand aber kaum mehr tragbar: Warten vor geschlossenen Räumen, mit teils nur wenigen Sitzmöglichkeiten und unter freiem Himmel – egal, bei welchem Wetter. Sogar die barrierefreien Toiletten waren versperrt.
Volksanwalt schritt ein
Auch Volksanwalt Werner Amon wurde von empörten Fahrgästen kontaktiert. „Man kann nicht auf der einen Seite davon reden, den öffentlichen Verkehr ausbauen zu wollen, und auf der anderen Seite ist die Gestaltung derart unattraktiv, dass man davor zurückschreckt, Öffis zu nutzen“, verstand Amon den Status quo an den Haltestellen Wiener Neudorf, Guntramsdorf, Traiskirchen, Maria Enzersdorf, Vösendorf und Siebenhirten nicht. Er nahm sich der Sache an und kontaktierte die Verantwortlichen. Und siehe da: Die Wiener Lokalbahnen lenkten ein. Der Warteraum in Wiener Neudorf wurde bereits saniert und wieder aufgesperrt. Die anderen genannten Stationen sollen bis zum Schulbeginn im September folgen.
Zu sehen ist die Warteraum-Causa auch in der TV-Sendung „Bürgeranwalt“ am Samstag um 18 Uhr, ORF 2.
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