Urlaub im Zelt oder Wohnmobil ist 2021 wieder deutlich öfter gemacht worden als im ersten Corona-Jahr 2020. Die Zahl der Übernachtungen auf den heimischen Campingplätzen stieg um 6,3 Prozent auf fast 6,4 Millionen. 2020 waren die Buchungen allerdings um 16 Prozent auf rund 6 Millionen eingebrochen. 2019, im Jahr vor der Pandemie, waren es 7,1 Millionen Nächtigungen gewesen.
Camping-Bundesland Nummer eins war im abgelaufenen Jahr Kärnten mit fast 2,4 Millionen Nächtigungen (plus 9 Prozent). Mit großem Abstand dahinter folgten Tirol mit 1,5 Millionen Übernachtungen (plus 3,8 Prozent) und Salzburg mit 0,6 Millionen Buchungen (plus 4,8 Prozent). Die stärksten Zuwächse verzeichneten die Steiermark mit einem kräftigen Plus von 21,4 auf fast 570.000 Übernachtungen sowie Wien mit einem fast ebenso deutlichen Anstieg von 20,6 Prozent auf knapp 34.000 Nächtigungsbuchungen.
Im Vergleich zum Rekordjahr 2019, vor der Corona-Krise, liegen die Einbußen bei nur rund zehn Prozent. Für das aktuelle Jahr ist die Campingbranche den Angaben zufolge „sehr positiv gestimmt“, teilte das Internetportal camping.info unter Verweis auf Daten der Statistik Austria mit. Auch neue Rekorde würden erwartet.
„Der Trend zu naturnahen Urlauben ist nach wie vor ungebrochen - das sehen wir anhand der Zugriffszahlen auf unserem Campingportal sowie an den Zulassungsstatistiken bei Reisemobilen und Caravans“, so Maximilian Möhrle. Der Bestand an Freizeitfahrzeugen sei 2021 um sechs Prozent gewachsen. Aktuell seien in Österreich 77.217 Freizeitfahrzeuge zugelassen. Diese teilten sich auf 36.482 Wohnmobile (plus elf Prozent) und 40.735 Wohnwagen (plus zwei Prozent) auf.
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