Unterwegs mit Scoot

Auf einen Sprung nach Singapur

Reisen & Urlaub
12.06.2025 09:00

Direkt von Wien nach Singapur – die „Krone“ war beim Jungfernflug der Lowcost-Airline Scoot mit an Bord. Drei Tage in Asiens Stadtstaat der Superlative, die es wahrlich in sich haben.

Der Löwe brüllt, sagen Einheimische bei Gewitter. Und tatsächlich blitzt und donnert es beim Anflug über dem Dschungel, doch die Landung verläuft sanft. Frühmorgens um 4.40 Uhr, zehn Minuten vor der geplanten Ankunft, setzt die Boeing 787 von Scoot beim Jungfernflug auf dem Rollfeld auf. Knapp zwölf Stunden sind seit dem Start der ersten Direktverbindung von Wien nach Singapur vergangen, 72 Stunden in Asiens Metropole der Superlative liegen vor uns.

Reporter Gregor Brandl durfte beim Jungfernflug von Scoot in der Premium-Klasse probesitzen.
Reporter Gregor Brandl durfte beim Jungfernflug von Scoot in der Premium-Klasse probesitzen.(Bild: Brandl Gregor)
Freundliche Crew der Lowcost-Airline.
Freundliche Crew der Lowcost-Airline.(Bild: Brandl Gregor)
Scoot fliegt global 70 Destinationen an.
Scoot fliegt global 70 Destinationen an.(Bild: Scoot)

„Wir haben nicht viel Zeit“, bringt es Reiseführerin Martine auf den Punkt und freut sich, dass mittlerweile die Sonne durch die Wolken blinzelt. Sie ist in Schweden geboren, in Belgien aufgewachsen, lebte in Südafrika und Hawaii, bis es sie vor 25 Jahren hierher verschlug.

INFOS

  • FLUG: Scoot ist die Lowcost-Linie von Top-Anbieter Singapore Airlines und fliegt dreimal in der Woche (Dienstag, Donnerstag und Samstag) von Wien nach Singapur. Abflüge sind um 11.25 Uhr vormittags. Tickets one way ab 217 Euro, in ScootPlus (vergleichbar mit Premium-Economy bei konventionellen Linien) ab 596 €. Speisen und Getränke müssen an Bord bezahlt werden.
  • AUFENTHALT: Nicht weit vom Flughafen und dennoch relativ zentral gelegen ist das Grand Mercure Singapore Roxy in Katong.
  • ALLGEMEINES: Infos online unter www.visitsingapore.com/de_de/ beziehungsweise www.flyscoot.com 

Gärten voller Orchideen und Kolonial-Vierteln
Wir starten das Programm beim Marina Bay Sands Hotel. Die drei Wolkenkratzer wurden 2010 errichtet und sind je 55 Stockwerke hoch. Wie ein gigantisches Surfbrett erstreckt sich ein Dachgarten inklusive einem 146 Meter langen Infinitypool über das Wahrzeichen. Auf der Besucherplattform in 200 Meter Höhe ist es schon vormittags drückend schwül, der Stadtstaat breitet sich vor uns aus.

Frische Meeresfrüchte auf dem Fischmarkt
Frische Meeresfrüchte auf dem Fischmarkt(Bild: Brandl Gregor)

Sechs Millionen Menschen leben auf der Insel zwischen Südchinesischem Meer und Indischem Ozean. Die „Löwenstadt“, so die Übersetzung, zeigt sich von oben als Melange aus Moderne und Kolonialvierteln wie Chinatown und Little India. Dazwischen laden Grünoasen voller Orchideen wie der Botanische Garten oder Gardens by the Bay zum Verweilen ein.

Viele Gebäude im quirligen Chinatown stammen noch aus dem Viktorianischen Zeitalter.
Viele Gebäude im quirligen Chinatown stammen noch aus dem Viktorianischen Zeitalter.(Bild: Singapur Airlines)

Am zweiten Tag macht sich der Jetlag bemerkbar. Zum Glück sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abgehakt. Auf einer Vespa-Tour geht es durch Katong, wo sich pastellfarbene Bungalows aneinanderreihen. Serviert wird hier Peranakan-Küche, eine Fusion aus chinesischen und malaiischen Rezepten. Nachmittags ist Einkaufen auf der Orchard Road angesagt. Abends locken die vielen Restaurants am Clarke Quay.

Peranakan-Küche im Stadtteil Katong
Peranakan-Küche im Stadtteil Katong(Bild: Brandl Gregor)

Am letzten Tag kann man sich dann noch auf der Sentosa Insel in einer der Freizeitparks bespaßen lassen – oder auf der Strandliege ausrasten. Zum Abschluss gönnen wird uns einen Cocktail. Der Singapore Sling wurde 1915 im Raffles Hotel kreiert, und wird dort bis heute in der legendären Long Bar gemixt.

Die 72 Stunden sind wie im Flug vergangen. Was man von der Heimreise nicht gerade behaupten kann. Ein halber Tag im Flugzeug zieht sich, wenn kein Bordprogramm angeboten wird. Andererseits ist der Dreamliner eine Top-Maschine, die Crew sehr bemüht.

Mit Scoot hat jedenfalls der erste richtige Billig-Anbieter für die Langstrecke Österreich erreicht. Wie sonst würde man ab 217 Euro one way von Wien für eine Art Kurztrip in die vielleicht faszinierendste Metropole Asiens kommen? Sprich, auf einen Sprung nach Singapur.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt