In Marbella

Langer Weg zurück: Thiem verliert bei Comeback

Tennis
29.03.2022 18:00

280 Tage nach seiner Handgelenksverletzung auf Mallorca hat Dominic Thiem am Dienstag in Marbella sein lang erwartetes Comeback gegeben. Der 28-jährige Ex-US-Open-Sieger, der beim ATP-Challenger in Spanien topgesetzt ist, unterlag dem nur auf Platz 228 liegenden Argentinier Pedro Cachin nach 81 Minuten mit 3:6,4:6. Thiem fehlt ganz offensichtlich Matchpraxis und doch gibt es auch Grund zur Zuversicht, denn das Vertrauen in sein Handgelenk ist wieder vorhanden.

Thiem zeigte Schläge wie in alten Zeiten, zog diese auch voll durch, doch es fehlte ihm an Konstanz. Der Marbella-Trip ist für ihn damit früher zu Ende als geplant. Sein nächster Turniereinsatz soll kommende Woche wieder zurück auf der ATP Tour erfolgen und zwar beim ATP-250-Turnier in Marrakesch.

Thiem zeigte gleich beim dritten Punkt im ersten Game, dass er wieder Vertrauen in seine Schläge hat. Zum 15:30 bei Aufschlag Cachin setzte er schon seinen Paradeschlag, die krachende einhändige Rückhand entlang der Linie ein. Doch zu Beginn konnte Thiem weder im ersten noch im dritten Game je zwei Breakchancen nutzen, während er selbst sein erstes Aufschlag-Game mit einem Doppelfehler abgab. Der vom Papier her als Außenseiter gesehen Argentinier führte also schnell 3:0.

In der Folge unterliefen Thiem auch gegen eine Nummer 228 der ATP-Rangliste vorerst zu viele Eigenfehler. Es fehlte dem vierfachen Major-Finalisten natürlich wie erwartet die Matchpraxis nach seiner über neunmonatigen Verletzungs-Auszeit. Erst nach 30 Minuten und beim Stand von 0:5 gelang dem Lichtenwörther der erste Game-Gewinn und dieser kippte bei Thiem einen Schalter: Es folgte das erste Rebreak zu Null, ein Aufschlag-Spiel zu Null und bei 3:5 hatte Thiem zwei Chancen auf das zweite Break zum 4:5. Thiem konnte sie nicht nutzen und Cachin verwertete gleich seinen erste Satzball nach rund 40 Minuten mit 6:3.

Den Schwung aus dem Finish des ersten Durchgangs vermochte Thiem aber nicht mitzunehmen. Er musste gleich wieder mit der ersten Breakchance des Südamerikaners seinen Aufschlag zum 0.1 abgeben. Ein frühes Break, das er nicht mehr wettmachen konnte. Vor den Augen seiner Box mit Coach Nicolas Massu, Physio Carlos Costa, Fitnesscoach Jez Green und Manager Galo Blanco sowie auch seiner Mutter Karin Thiem musste der 17-fache ATP-Turniersieger daher ohne Satzgewinn zum Sieg gratulieren.

„Ich weiß, dass dies ein langsamer Prozess werden wird, wieder auf Toplevel zurückzukehren, aber ich bin bereit, hart zu arbeiten und demütig zu beginnen“, hatte Thiem schon im Vorfeld gemeint. Thiem zeigte gleich beim dritten Punkt im ersten Game, dass er wieder Vertrauen in seine Schläge hat. Zum 15:30 bei Aufschlag Cachin setzte er schon seinen Paradeschlag, die krachende einhändige Rückhand entlang der Linie ein. Doch zu Beginn konnte Thiem weder im ersten noch im dritten Game je zwei Breakchancen nutzen, während er selbst sein erstes Aufschlag-Game mit einem Doppelfehler abgab. Der vom Papier her als Außenseiter gesehen Argentinier führte also schnell 3:0.

Bereits zuvor hatte ein anderer Tennis-Star nach sogar über einem Jahr Pause sein Comeback gegeben, aber auch der dreifache Major-Sieger Stan Wawrinka erwischte vom Ergebnis her einen Fehlstart. Der seit Montag 37-jährige Schweizer musste sich dem Schweden Elias Ymer mit 2:6,4:6 beugen. Wawrinka hatte in der Vorbereitung auch mit Thiem trainiert und dabei in einem Match leichte Vorteile verbucht.

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(Bild: KMM)



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