Die letzten drei Duelle gegen den "Joker" verlor Federer, doch der Eidgenosse hat sich auf Sand langsam in Topform gespielt. Mit großer Moral haben auch Titelverteidigerin Francesca Schiavone und der Schotte Andy Murray einen weiteren Schritt Richtung Finale gemacht. Die Italienerin kämpfte sich durch das 1:6, 7:5 und 7:5 gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa ins Halbfinale. Ihre nächste Gegnerin ist überraschend die Französin Marion Bartoli (7:6 und 6:4 gegen Swetlana Kusnezowa/Russland).
Murray erreichte als letzter Spieler das Viertelfinale bei den Herren. Der Australian-Open-Finalist gewann trotz eines 2:5-Rückstandes im fünften Satz sein am Montag abgebrochenes Achtelfinale gegen Viktor Troicki (Serbien) dank einer Energieleistung noch mit 4:6, 4:6, 6:3, 6:2 und 7:5. In der Runde der letzten Acht muss er sich mit dem ungesetzten Argentinier Juan Ignacio Chela auseinandersetzen.
Federer begeistert mit Ein-Mann-Show
Nach dem emotionalen Kampfspiel zwischen Murray und Troicki begeisterte Federer mit einer Ein-Mann-Show und entlockte den staunenden Zuschauern immer begeisterte "Ahs" und "Ohs". Trotz schwieriger Windbedingungen führte er Monfils mit teilweise bemerkenswerter Leichtigkeit vor. Immer wieder schaute Monfils frustriert in den Himmel. Federer, in diesem Jahr nur beim Turnier in Doha siegreich, wusste auf nahezu alle Schläge des Lokalmatadoren die bessere Antwort. Nachdem sich Monfils beim Stand von 2:5 im zweiten Durchgang wegen einer schmerzhaften Blase am Mittelfinger seiner rechten Schlaghand auch noch behandeln lassen musste, war sein Widerstand gebrochen.
Murray hatte gegen den Davis-Cup-Champion Troicki ganz andere Probleme. Drei Tage nachdem sich der Weltranglisten-Vierte bei seinem Dreisatz-Sieg gegen den Deutschen Michael Berrer den Knöchel verstaucht hatte, sah Murray lange wie der Verlierer aus. "Emotional war es eine große Herausforderung. Ich kenne nicht viele Menschen, die mit einem verstauchten Knöchel und einer gerissenen Sehne so zurückkommen", kommentierte Murray, "die Verletzung hat mich auf jeden Fall behindert. Je länger die Partie dauerte, desto besser habe ich mich gefühlt und desto besser konnte ich mit den Schmerzen und der Schwäche in meinem Knöchel umgehen." Krücken lehnt er weiter ab.
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