Hedl vor erstem Derby

Rapids neue Nummer 1: „Adrenalin ist eingefahren“

Fußball National
17.03.2022 06:11

Seit knapp vier Wochen Rapids Nummer eins, seit heute 21 Jahre jung, jetzt wartet erstes Derby - statt Nervosität regiert bei Niklas Hedl die Freude: „Keiner muss mir sagen, was ein Sieg gegen Austria bedeutet.“

„Wenn man hört, was auf der Welt so abgeht, hofft man nur auf Gesundheit, ist man dankbar, was man hat.“ Heute feiert Niklas Hedl seinen 21. Geburtstag. Seine Wünsche klingen reif, geerdet. Vor allem für einen jungen Mann, dem die Sportwelt offensteht ...

Denn seit dem 20. Februar, dem 2:2 in Graz, ist er Rapids Nummer eins. „Ich hab’s drei Tage vorm Spiel erfahren, da ist das Adrenalin eingefahren“, blickt Hedl im „Krone“-Gespräch auf sein Profi-Debüt vor knapp vier Wochen zurück. „Aber dann war es nur noch Freude, beim Aufwärmen war die Nervosität weg, habe ich nur gelacht. Es war ein Kindheitstraum.“

Der bei ihm immer greifbar war - als Sohn von Raimund Hedl, viele Jahre im Rapid-Tor. „Wir waren bei jedem Spiel, ich bin quasi im Hanappi aufgewachsen.“ Ab der U9 übersiedelte auch Niklas vom Feld zwischen die Pfosten, jetzt tritt er aus Papas Schatten. „Vorbilder gab es viele“, sagt der Junior. „Ich kann von jedem etwas lernen.“ Ter Stegen und Neuer nennt er explizit.

Wobei Hedl trotz seiner Jugend schon eine enorme Ausstrahlung hat, dem enormen Druck in den letzten Wochen standhielt: „Ich bin sehr ruhig, gehe nur auf dem Platz aus mir raus. Im Spiel muss ich hinten laut sein. Natürlich hat man als Junger viel Respekt. Aber wenn ich wen anschreien muss, geht’s nur ums Team, ist es egal, ob er 20 oder 30 ist.“ Das funktioniert.

„Nur“ einen Tick
Ein (Elfer-)Gegentor in den letzten 270 Liga-Minuten gibt eine Brust für Sonntag (23.000 Tickets sind weg). „Mir muss keiner sagen, was ein Sieg gegen die Austria für die Fans, den Klub bedeutet“, sagt Hedl. Der sich nicht als Derby-Debütant sieht: „Das waren auch in der Jugend die wichtigsten Spiele.“ Seit damals vertraut er einem Ritual: „Den linken Schienbeinschützer zieh ich zuerst an. Mehr Ticks habe ich nicht, ich bin ein normaler Torhüter.“ Einer, dem man in Österreich eine große Zukunft bescheinigt.

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(Bild: KMM)



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