„Ich könnte heulen“, schnaufte Rieds Keeper Samuel Sahin-Radlinger nach der verpassten Meisterrunde ins „Sky“-Mikro. Mit seiner höchst umstrittenen Roten Karte ging es für die Oberösterreicher bergab. Dabei hätte wohl auch die Gelbe gereicht.
Es war die entscheidende Szene in Minute 80 beim Spiel der Rieder gegen Sturm Graz: Sahin-Radlinger kommt aus seinem Tor und touchiert Anderson Niangbo an der Schulter. Doch die Berührung ist weder hart, noch bösartig. Dazu kommt: Es war kein Torraub, weil zwei Rieder den Sturm-Angriff noch stoppen hätten können.
Doch trotz VAR-Rücksprache entschied sich Schiedsrichter Weinberger für die Rote Karte. „Wenn ich die Bilder so sehe, ist das nicht Rot“, so der Keeper zu Sky. „Aber ich darf einfach nicht rausgehen auf den Ball. Jetzt ist es umso bitterer. Ich könnte heulen. Ich bin natürlich extrem enttäuscht, weil zum Schluss die Aktion war und ich dadurch die Mannschaft geschwächt habe. Der Platzverweis war nicht nötig. Ich habe ihn nur ganz leicht berührt und es war noch ein Verteidiger hinten."
“Klare Bestätigung vom VAR“
Trainer Robert Ibertsberger fragte bei den Schiris nach, erklärte: (Ried-Trainer): „Meine Info war, dass sie es als letzter Mann bewertet haben. Und dafür gab es eine ganz klare Bestätigung vom VAR. Wir haben ein Topspiel abgeliefert, wir hätten den Sieg verdient, aber Nachtrauen gibt es nicht. Wir müssen uns ganz klar neue Ziele setzen, ich habe aber keine Angst, dass die Mannschaft daran zerbricht. Wir dürfen nicht vergessen, wo Ried vor drei Jahren war. Man sieht schon eine sehr gute Entwicklung.“
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