Aufgrund der Stadtentwicklung und des entsprechenden Bedarfs soll heuer auf dem Gelände des Jugendspielplatzes in der Quellenstraße von Mödling ein neuer Kindergarten entstehen. Die Eltern fordern mittels Unterschriftenaktion eine ordentliche Ersatzlösung für den verbauten Treffpunkt. Bürgermeister Hans Stefan Hintner (ÖVP) hat zwar Verständnis, sitzt aber zwischen den Stühlen.
Die Elterninitiative „Nehmt uns nicht den Spielplatz weg!“ zeigt aktuell in Mödling, wie friedlicher und konstruktiver Bürgerprotest funktionieren kann. Die Vertreter fordern nämlich nicht nur einen gleichwertigen Ersatz in der Causa Quellenstraße – 520 Unterschriften wurden bereits übergeben –, sondern leiteten auch konkrete Vorschläge an die Stadtpolitik weiter:
Wir haben nicht mit so viel Zuspruch gerechnet. Der Erhalt der Freiräume ist den Menschen in Mödling eindeutig ein Anliegen.
Kathrin Kollmann von der Elterninitiative
Kinderlachen als Einschränkung?
Zwar gibt es seitens der Gemeinde großes Verständnis für den Ärger, doch noch ist man am Prüfen aller Möglichkeiten. „Es wird genügend Bewegungsraum für die Kinder und Eltern geben. Der nahe Schießstättenweg und ein weiterer geplanter Kinderspielplatz in nur fünf Minuten Entfernung werden zusätzlich für Erleichterung sorgen“, versichert Stadtchef Hans Stefan Hintner.
Doch der ÖVP-Politiker erhält aktuell auch viele Zuschriften von besorgten Anrainern. Darin wird Kinderlachen sogar als ernsthafte Einschränkung der Lebensqualität bezeichnet. „Wir versuchen, allen Wünschen gerecht zu werden, aber es wird auch Abstriche geben müssen. Der Kindergarten ist notwendig“, so Hintner. Die Verhandlungen gehen also weiter.
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