
Experten warnen jetzt vor einer drastischen Zunahme von Long-Covid-Beschwerden. Es wird angenommen, dass zehn bis 30 Prozent aller Corona-Erkrankten an gesundheitlichen Spät- oder Langzeitfolgen der Krankheit leiden. Darunter fallen etwa Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Atembeschwerden. Aber auch die Fruchtbarkeit kann stark eingeschränkt sein.
Einen direkten Einfluss von Long Covid auf die Fruchtbarkeit haben laut Experten vor allem Männer zu fürchten. „Zahlreiche Studien konnten bereits eine langfristige Auswirkung einer Corona-Infektion auf die männliche Fruchtbarkeit und Potenz feststellen. So haben Männer nach einer Infektion ein bis zu sechsfach erhöhtes Risiko impotent zu werden und wir beobachten auch Monate nach der Infektion noch beeinträchtigte Samenparameter. Dazu kommen noch klassische Long-Covid-Symptome wie Abgeschlagenheit und Lustlosigkeit“, führt Kinderwunschexperte Michael Feichtinger aus.
„Sowohl bei der Frau als auch beim Mann können sich die klassischen Long-Covid-Beschwerden auf die Fruchtbarkeit und das Sexleben auswirken. So können die chronische Erschöpfung, der Geruchs- und Geschmacksverlust und andere Symptome das Lustempfinden bei beiden Geschlechtern empfindlich beeinträchtigen“, warnt Feichtinger.
Impfung als hohe Schutzmaßnahme
„Die einzige Möglichkeit, sich bestmöglich vor Corona und insbesondere auch Long Covid zu schützen, stellt die Impfung dar. Wir haben mittlerweile ausreichend hoch-qualitative Daten, die belegen, dass die Impfung weder die männliche noch die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Selbst im Falle eines Impfdurchbruchs, also wenn jemand trotz Impfung an Corona erkrankt, sind laut aktuellen Studien die Long-Covid-Beschwerden um ein Vielfaches seltener, weshalb von meiner Seite eine absolute Impfempfehlung besteht.“
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