Erstmals wurden am Freitag mehr als 2000 Neuinfektionen an nur einem Tag verbucht. Die 7 Tage-Inzidenz liegt bei 2586 - ebenfalls ein noch nie dagewesener Wert. Insgesamt stehen mehr als 17.000 Vorarlberger unter „Hausarrest“ - in vielen Betrieben wird das Personal knapp. Das Land sucht bereits nach Kräften für den Gesundheits- und Pflegebereich, um Engpässe zu verhindern.
Noch sei es eine reine Vorsichtsmaßnahme, betonen Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. Um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein, wird aber schon jetzt nach jenen gesucht, die eine Ausbildung in den Bereichen Diplompflege, Pflegeassistenz, Pflegehilfe, Heimhilfe, Familienhilfe, Altenfachbetreuung oder Behindertenfachbetreuung haben.
Wer derzeit keine der genannten Tätigkeiten ausübt, sich aber vorstellen kann, im Bedarfsfall vorübergehend im Spital, Pflegeheim, einer stationären Einrichtungen oder im mobilen Bereich einzuspringen, kann sich über die Internetseite des Landes (www.vorarlberg.at/helfen) registrieren. Danach müssen keine weiteren Schritte übernommen werden - wer sich gemeldet hat, wird im Bedarfsfall kontaktiert.
59 Covid-Patienten
Im Verhältnis zu den hohen Infektionszahlen, ist die Zahl der spitalspflichtigen Covid-Patienten vergleichsweise gering. Die dominierende Omikronvariante sorgt für mildere Verläufe. Sieben Infizierte sind auf intensivmedizinische Betreuung angewiesen. 52 Covid-Patienten liegen auf einer Normalstation. Trotz Rekordzahlen werden auch in Vorarlberg die Coronamaßnahmen gelockert. Eine Verordnung, die beim Restaurantbesuch maximal zehn Gäste an einem Tisch vorsah, lief aus. Zudem treten die neuen Spielregeln des Bundes in Kraft (siehe Seiten 12/13).
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