Am Bezirksgericht Bludenz wurde am Donnerstag eine Wahlkampfhelferin des „Team Mario Leiter“ wegen Urkundenfälschung verurteilt. Bei der Bludenzer Bürgermeisterstichwahl 2020 war es zu Unregelmäßigkeiten gekommen.
Drei Monate Haft auf Bewährung setzte es am Donnerstag für jene 28-jährige Wahlhelferin, die vor der Bürgermeisterstichwahl im September 2020 Wahlkarten für einen ganzen Haushalt an nur eine Person dieses Haushalts ausgegeben und wieder entgegengenommen hatte. In einem anderen Fall füllte sie die Stimmzettel für eine dreiköpfige Familie gleich selbst aus.
„Geldstrafe kommt nicht in Frage“
Aufgeflogen war die Sache, weil die Unterschriften auf einigen Wahlkartenanträgen offensichtlich gefälscht waren. Vor Gericht zeigte sich die 28-Jährige reumütig. Das Wahlrecht sei als heilig hochzuhalten, betonte der Richter. Deswegen käme eine bloße Geldstrafe auch nicht in Frage.
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