Mit allen Mitteln kämpft Novak Djokovic darum, die Chance auf seinen 21. Grand Slam zu wahren. Er verweist auf ein Schreiben der australischen Behörden, die ihm bestätigt hatten, mit einem positiven Test, den er am 16. Dezember abgeliefert hatte, einreisen zu dürfen. Ex-Weltklassespielerin Barbara Schett ist skeptisch.
Maden und Schimmel im Brot, die Fenster ständig geschlossen, keine Frischluft, das Hotel bewacht. So beschreibt Adnan Choopani die Zustände im Abschiebehotel in Melbourne. Jenem Standort, wo sich der weltbeste Tennisspieler seit Donnerstag befindet. Und noch bis Montag ausharren muss. Ehe es ein Urteil gibt, wie es im Fall Djokovic weitergeht.
Schimmliges Brot?
„Ich glaube nicht, dass er schimmliges Brot bekommt. Und weniger als ein Bett kann auch nicht drinnen stehen. Außerdem war es ja seine Entscheidung, im Land zu bleiben“, so Babsi Schett. Die derzeit in Adelaide als Kommentatorin tätig ist. Und gespannt ist, wie dieser „Wahnsinn“ ausgeht.
„Man muss auch die Bevölkerung verstehen, die teils seit fast zwei Jahren ihre Angehörigen nicht sehen konnte. Die Bundesregierung will mit diesen Maßnahmen ihr Land schützen.“
Sehr unglaubwürdig
Schett ist sehr skeptisch, was den Fall Djokovic angeht, der am 16. Dezember positiv getestet worden sein soll, die Ausnahmegenehmigung aber schon am 10. beantragt hatte. „Mein Mitleid mit Novak hält sich wirklich in Grenzen. Vor allem, wenn man Fotos sieht, die ihn am 17. Dezember bei einer Veranstaltung zeigen. Angeblich wurde er ja einen Tag vorher positiv getestet. Das passt hinten und vorne nicht. Ich glaube nicht, dass er mit dieser Ausnahmegenehmigung durchkommt. Nachdem die Spieler seit sechs Monaten wissen, dass sie geimpft sein müssen.“
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