Mit insgesamt 106 Ereignissen gab es 2021 in Österreich einen Rekord an verspürten Erdbeben – der Durchschnitt liegt bei 51 pro Jahr. Auch in der Steiermark war die Zahl extrem hoch: 23-mal waren Erschütterungen zu bemerken. Nur in Niederösterreich gab es mit 35 mehr seismische Aktivitäten.
Das stärkste Beben in Österreich (Magnitude von 4,5) seit 20 Jahren erschütterte am 20. 1. um 8.30 Uhr den Raum Admont. Das Epizentrum lag bei Ardning, wo an vielen Gebäuden Schäden entstanden. Es wurde vor allem von Rissen und Sprüngen in Mauern sowie von herabgefallenen Verputzteilen berichtet.
Fenster zerbrachen, Regale wackelten
Auch im Umkreis von 20 Kilometern wurden Schäden gemeldet. Viele Menschen erschraken, Gegenstände fielen aus Regalen und Fensterscheiben oder Glasgegenstände zerbrachen. Beim Erdbebendienst gingen 2500 Meldungen aus allen Bundesländern ein. Am 20. und 23. Jänner und am 11. März wurden noch schwache Nachbeben gemessen.
Trofaiacher aus dem Schlaf gerissen
Nur eine Woche später, am 27. 1., ereignete sich um 1.43 Uhr ein weiteres kräftiges Erdbeben in unserem Bundesland – das Epizentrum lag diesmal in Trofaiach. Zahlreiche Personen wurden von den Erschütterungen (Magnitude von 3,3) aus dem Schlaf gerissen. Gegenstände fielen um und es bildeten sich feine Risse im Verputz. Zu diesem Beben waren mehr als 700 Wahrnehmungsberichte aus der Bevölkerung eingelangt.
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