Sportminister Werner Kogler hat eine von der dänischen Regierung veröffentlichte Erklärung von 22 Staaten für „Rechtsstaatlichkeit, Transparenz und Menschenrechte in nationalen und internationalen Sportverbänden“ unterschrieben. Mit dieser Erklärung sollen in Zukunft „schon bei der Vergabe internationaler Sportgroßereignisse Transparenz, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte eine viel wichtigere Rolle spielen“, erklärte der grüne Vizekanzler in einer Aussendung.
„Für die Vergabe von Sportgroßveranstaltungen wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele sind letztlich die nationalen und internationalen Sportverbände zuständig. Wenn wir bei der Umsetzung grundlegender Menschenrechte in den Veranstalterländern Fortschritte erzielen wollen, brauchen wir die Einhaltung dieser Regeln in den Verbänden selbst.“ Er unterstütze daher diese Initiative, die von 20 Mitgliedstaaten der EU sowie von Island und Norwegen unterschrieben wurde. Überdies brauche es dringend Transparenz imSport, um Korruption und Malversationsverdachtslagen bei den Vergabeentscheidungen vorzubeugen, erklärte Kogler.
Internationale Sportgroßveranstaltungen würden in „diktatorischen Regimen von den Machthabern für ihre menschenfeindliche Politik instrumentalisiert“, erklärte Kogler und verwies auf die Eishockey-WM 2021, die Belarus als Veranstalterland nach internationalem Druck entzogen worden war. Zu den im Februar 2022 in China stattfindenden Olympischen Winterspielen äußerte sich der Sportminister in diesem Zusammenhang nicht.
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