Viele Salzburger Tierhilfen stoppen über die Weihnachtsfeiertage die Vermittlungen. Das liegt aber weder an den Feiertagen, noch an den Fellnasen, die ein Zuhause suchen.
Wenn Felix Arlhofer kurz vor den Weihnachtsfeiertagen eine Anfrage bekommt, in der Interesse für Katze, Zwergkanninchen und Co. bekundet wird, ist er zuerst skeptisch. „Im Gespräch merkt man dann aber schnell, ob allgemeines Interesse am Tier da ist, oder es als Weihnachtsgeschenk gedacht ist“, sagt er. Arlhofer und seine Kollegin Tanja Grundner betreiben den Tierschutzverein „Tierhilfe Felicita“ im Pinzgau und im Pongau.
Sie freuen sich immer, wenn sie einen Schützling erfolgreich vermitteln. „Trotzdem müssen wir, wie viele andere Tierhilfen auch, über Weihnachten bis zum 4. Jänner einen Vermittlungsstopp einlegen“, erklärt er. Der Grund: Häufig wollen Eltern ihren Kindern mit einem Tier als Weihnachtsgeschenk eine besondere Freude machen. Dabei sind die Feiertage der schlechteste Zeitpunkt, um sich ein Tier anzuschaffen. „Gerade an Weihnachten stehen viele Termine an, und schon an Tag zwei wissen viele nicht mehr, wohin mit dem Tier. Außerdem bleibt manchmal viel Arbeit an den Eltern hängen“, sagt Felix Arlhofer.
Symbolisches Geschenk bringt viel Vorfreude
Spätestens im Arbeitsalltag ist oft nicht mehr viel Zeit für das Tier da. „In der ersten Zeit sollte man sein neues Familienmitglied nicht alleine lassen, es muss sich an die neue Umgebung gewöhnen “, sagt er. Tipp vom Profi: Wer trotzdem ein Tier zu Weihnachten verschenken möchte, sollte ein Foto oder eine Leine unter den Weihnachtsbaum legen – und den Schützling dann nach dem Weihnachtstrubel im Jänner zu sich holen.
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