Nach und nach

Die Gratis-Parkplätze in Salzburg schwinden

Salzburg
14.07.2025 08:00

Parkgebühren sollen die Salzburger Gemeinden finanziell unterstützen und zumindest die Kosten für die Instandhaltung der Flächen einbringen. Ein Ort im Pinzgau hat erst vor Kurzem den Gebühren-Schritt gewagt und damit einen weiteren Fleck Gratis-Parkfläche verschwinden lassen.

Immer weniger Parkplätze im Land Salzburg sind kostenlos. Gerade dort wo es Ansturm gibt, wird gerne kassiert. Das sieht man in vielen beliebten Wandergebieten. Zusätzliche Parkverbote außerhalb der offiziellen Flächen sollen die Autofahrer in die richtigen Bahnen lenken. „Im Winter habe ich noch Verständnis für die Gebühren, weil es ja eine Schneeräumung geben muss. Aber im Sommer?“, fragt sich ein sportbegeisterter Salzburger, der anonym bleiben möchte.

Seit dem 1. Juni hat die Pinzgauer Gemeinde Lofer ihre Parkraumbewirtschaftung (5€ für 12 Stunden) gestartet. Vor drei Jahren wurde die großen Parkplätze aufwendig saniert. „Wir haben beim Land um Unterstützung angefragt, aber die finanzieren keine Parkplätze mehr“, erklärt Bürgermeister Norbert Meindl (ÖVP). Die Gemeinde hilft sich daher jetzt selbst. „Wir haben lange gehadert und uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, so der Ortschef. Der Beschluss fiel in der Gemeindevertretung einstimmig. Jahreskarten gibt es übrigens für 40 Euro im Jahr.

Gemeinde muss mehr für die Flächen bezahlen
Das benachbarte Weißbach hatte die Parkgebühren schon länger, Unken könnte nachziehen. Auch ein gemeinsames Parkticket für das Tal wird schon besprochen.

Mattsee hat die Parkgebühren heuer erhöht und reagiert damit auf die höheren Pachtzinsen für die ...
Mattsee hat die Parkgebühren heuer erhöht und reagiert damit auf die höheren Pachtzinsen für die Parkplatzflächen.(Bild: Tröster Andreas)

Seit rund 20 Jahren gebührenpflichtig sind die Parkflächen beim See in Mattsee. Damals wurden sie wegen klammen Gemeindefinanzen eingeführt und sind seit dem geblieben. Heuer wurden diese angehoben (6€/Tag). „Die Parkgebühren finanzieren die Pachte der diversen Parkflächen“, sagt Bürgermeister Michael Schwarzmayr (SPÖ). Denn auch die kostenlosen Parkmöglichkeiten am Ortsrand gehören nicht der Gemeinde und müssen finanziert werden.

„In den vergangenen Jahren ist der Pachtzins deutlich gestiegen und die Flächen sind für uns als Gemeinde wesentlich teurer geworden“, so der Bürgermeister. Die Erhöhung der Parkgebühr entspricht etwa jener des Pachtzinses. 

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