Die Gastronomie darf im Westen zwar wieder öffnen, doch wird der Ruf nach einer Verlängerung der Mehrwertsteuersenkung zunehmend lauter.
Die Gastronomie zählt zu jenen Branchen, denen durch die coronabedingten Lockdowns die komplette Geschäftsgrundlage weggebrochen ist. Um die Kaffeehausbetreiber, Barbesitzer und Restaurantinhaber zu unterstützen, wurde unter anderem eine Senkung der Mehrwertsteuer beschlossen.
Langfristige Perspektive
Mike P. Pansi, Obmann Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, erklärt dazu: „Die Senkung der Mehrwertsteuer auf fünf Prozent war die wichtigste und hilfreichste Maßnahme von allen. Sie hilft der Branche, sofern sie offen ist, am meisten.“ Nun fordert er eine Verlängerung der Förderung, denn heuer hätten die Betriebe die Finanzspritze wegen der Schließmonate nur ein halbes Jahr nutzen können. Für langfristige Perspektiven brauche es jetzt einen Liquiditätsschub, argumentiert Pansi.
Konkurrenz im Ausland
Zudem führt der Koch die Konkurrenz im benachbarten Ausland ins Treffen. Eine Steuersenkung würde der Wettbewerbsverzerrung entgegenwirken. Schließlich würden in der Schweiz und in Deutschland gastgewerbliche Leistungen nur mit 3,7 Prozent beziehungsweise sieben Prozent besteuert werden.
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