Vorwürfe abgestritten

Schüsse auf Haustür: Mittäter vor Gericht

Vorarlberg
27.06.2025 08:00

Seit Mittwoch muss sich ein 28-jähriger Türke wegen schwerer Nötigung, Sachbeschädigung und Einbruchsdiebstahl am Landesgericht Feldkirch in Vorarlberg verantworten. Er soll bei einem Schussattentat vor zwei Jahren als Mittäter dabei gewesen sein.

Am frühen Sonntagmorgen des 27. August 2023 schreckten Schüsse die Bewohner und Bewohnerinnen eines Mehrparteienhauses in Bregenz auf. Zeugen schilderten damals, dass maskierte Männer ins Haus und schließlich in eine Wohnung eingedrungen seien. Zwei der Täter wurden seither zu Haftstrafen verurteilt. Seit Mittwoch muss sich nun der mutmaßliche Dritte im Bunde am Landesgericht Feldkirch verantworten.

Neben den Schüssen auf die Haustür in Bregenz und dem gewaltsamen Eindringen in eine Wohnung wird dem Mann vorgeworfen, er habe eine Frau zum Schwangerschaftsabbruch gezwungen. In der Verhandlung bekennt sich der 28-jährige Angeklagte zu den Vorwürfen nur teilweise schuldig. So bestreitet er, bei den Schüssen auf die Haustür des Wohnblocks im Vorkloster dabei gewesen zu sein.

Keine Waffe gesehen
Und von der Sache betreffend des bewaffneten Eindringens in die Wohnung eines mutmaßlichen Bekannten der bereits zuvor Verurteilten habe er gar nichts mitbekommen, erklärt er vor Gericht: „Ich hatte damals vor dem Wohnblock gewartet“, erzählt der Beschuldigte. Eine Waffe habe er bei keinem der anderen Männer gesehen.

Andere würden da noch in Frage kommen
Und den anderen Vorwurf, er habe eine Bekannte zum Schwangerschaftsabbruch durch die Einnahme einer Abtreibungspille gezwungen, bestreitet der Unbescholtene ebenso. „Ich habe ihr lediglich mitgeteilt, dass ich das Kind, das von mir stammen soll, nicht akzeptieren werde. Zumal noch andere Männer als Erzeuger in Frage kämen.“ Die Frau selbst hat bei ihrer Zeugenbefragung keine Angaben machen wollen.

Weitere Zeugen sind nun nötig und müssen erst geladen werden, um Licht in die verzwickte Angelegenheit zu bringen. Der Prozess wurde zu diesem Zwecke vertagt.

Porträt von Chantal Dorn
Chantal Dorn
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