Mysteriöse Goldbrosche

Erste Geheimnisse um EVN-Safe sind schon geknackt

Niederösterreich
12.12.2021 09:00
Weniger als ein Dutzend Menschen in Europa können das, was der Niederösterreicher Alexander Sigan kann: Der Vollprofi öffnete den Tresor der EVN aus dem ehemaligen Kraftwerk Peisching, ohne ihn zu beschädigen. Über 200 Anrufe folgten dem „Panzerknacker“-Aufruf von EVN-Sprecher Stefan Zach, was für ihn „wunderschön“ gewesen sei.

„Ein Drittel aller Anrufer waren nette Verrückte. Da hieß es zum Beispiel: ,Ich kenn da jemanden, der macht dir den Tresor ganz locker auf. Der hat aber in den nächsten paar Monaten leider keine Zeit!‘ Ich bin für diese Gespräche unendlich dankbar“, lacht EVN-Sprecher Zach. Tatsächlich fand er aber auch den niederösterreichischen Spezialisten Alexander Sigan, der bei der Firma Tresorservice Unger in Wien arbeitet.

Profi musste eigens Spezialwerkzeug anfertigen
Zweimal war der Vollprofi stundenlang vor Ort. Zu Hause musste er sich Spezialwerkzeug zum Öffnen des 800 Kilo schweren Tresors anfertigen. Am Samstag war es so weit: Er knackte das Qualitätsprodukt der Firma Arthur Putz aus Wien, das wahrscheinlich aus den 1950er-Jahren stammt, in nur 40 Minuten!

Gespannt wurde die Tresortür geöffnet – ein weiteres Schließfach, in dem sich der meiste Inhalt befand, war unversperrt. „Das hätte noch mal ordentlich Zeit kosten können“, weiß Zach.

Münzetuis der NEWAG gefunden
Im Tresor befanden sich über 20 Münzetuis – leider ohne wertvolle Gold- oder Silbermünzen. Eine Aufschrift ziert ein solches Etui: „Von der Kollegenschaft der NEWAG“ (so hieß die EVN vor ihrer Umbenennung, Anm.). Auch zwei Reserveschlüssel eines weiteren Safes, Personalausweise und Firmenunterlagen wurden gefunden. Die Ausweise möchte Zach den damaligen Eigentümern zurückgeben.

Hinweise über geheimnisvolle Brosche
Und auch Modeschmuck war unter den Fundstücken: eine vergoldete Brosche. „Nach dem ,Krone‘-Onlinebericht rief gleich ein ehemaliger Mitarbeiter an. Er glaubt, dass sie der ehemaligen Sekretärin des Kraftwerksleiters gehört hat. Die Dame dürfte leider schon verstorben sein“, erzählt Zach. Das könnte zusammenpassen, denn der Tresor stand damals im Büro des Leiters.

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