06.12.2021 11:13 |

Schweizer üben Kritik:

„Was Verstappen macht, ist der F1 nicht würdig“

Selten wurde so klar Stellung bezogen, wie in der Kolumne der Schweizer Tageszeitung „Tages Anzeiger“. Das Blatt aus Zürich sah das Wahnsinnsrennen von Jeddah (Zusammenfassung hier im Video) nur durch Lewis Hamilton von einer Eskalation gerettet und attestierte dem Niederländer den Stil eines 17-jährigen Formel-1-Rookie. Und die Schweizer sprachen das aus, was sonst niemand außer ihnen tat: „Das, was Verstappen macht, ist der Formel 1 nicht würdig.“

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„Es ist Lewis Hamilton zu verdanken, dass das Rennen nicht komplett ausartete“, ist eine der Kernaussagen des Artikels. Zudem zweifeln die Schweizer an, ob Verstappen in den letzten fünf Jahren wirklich gereift sei, wie vielerorts geschrieben wurde. „Denn“ - so die Schweizer - „er benahm sich  wie ein 17-jähriger F1-Neuling“, der respektlos gegen die großen Stars kämpft. 

Vor allem das Auffahrenlassen von Hamilton in Runde 36, als Verstappen von seinem eigenen Team aufgefordert wurde, den Briten vorbeizulassen, scheint den Schweizern eine große Respektlosigkeit gewesen zu sein. Das sogenannte „Break Testing“ des Niederländers war eines Weltmeisters nicht würdig, ein Weltmeister würde sicher eleganter vorgehen, „in der Königsklasse des Motorsports“, meint Rene Hauri in der Zürcher Zeitung.

Ausgebuht
Was interessant ist: Hamilton rügte Verstappen nicht einmal für sein Verhalten. Der hatte auch so genug Sorgen. Einige Fans in Saudi-Arabien buhten ihn bei der Siegerehrung von Jeddah aus, was seinem Gemüt sicher nicht guttat. Aber Verstappen sucht die Schuld weiter bei anderen. 

Wie er in einem Posting nach dem Rennen behauptet, stehe er nicht für diese Formel 1, die nur noch von Strafen entschieden wird. Einsicht schaut anders aus, das sehen auch die Schweizer so.

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