An Gernot Blümels Rede im Festsaal des Schottenstifts am 20. Oktober muss man sich nicht unbedingt erinnern. Es ging da um rote Selbstzufriedenheit, Freiheit der Meinung und Freiheit von Meinung. So ungefähr. Und um Kasperln. Also um Kasperln, die er nicht braucht, um ihn zu regieren. Und um Homestorys, also keine Homestorys, die er nicht braucht. Zeit für Home hat er ja jetzt, der Gernot Blümel, seit er nicht mehr Finanzminister ist und auch nicht mehr Wiener ÖVP-Chef. Immerhin war er das seit 2015, viele seiner glücklosen Vorgänger muss man ehrlicherweise googeln. Bis auf Erhard Busek natürlich, der schaffte 1983 fast 35 Prozent, Blümel 2020 immerhin 20,4 Prozent, nachdem 2015 das Tal der Tränen mit 9,2 Prozent vor Blümel erreicht worden war.
Nun soll es ab heute Abend zumindest einmal geschäftsführend Karl Mahrer machen, Nationalratsabgeordneter und ehemaliger Wiener Top-Cop. Aufgefallen ist Mahrer vor allem mit Sicherheitsthemen. Liegt ja auf der Hand als ehemaliger Wiener Polizeichef. Ein Top-Job wird es aber nicht, aber ein Glück für die ÖVP: in Wien wird wegen der roten Selbstzufriedenheit erst in ein paar Jahren gewählt.
Einen schönen Feierabend, so Sie einen haben.
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