Decorona-Quartier

Weihnachtliche Hoffnung für ein neues Imst-Zentrum

Tirol
03.12.2021 18:00
In Sachen Attraktivierung der Imster Kramergasse als Stadtzentrum ging höchstens alle heiligen Zeiten etwas weiter. Nun steht wieder eine heilige Zeit an und endlich könnte etwas Gravierendes geschehen: Die ansässige Baufirma Strobl möchte mit dem Neubau des „Decorona-Areals“ das Eis des baulichen Stillstandes brechen.

Für die Imster, die nach der Touristenfrage „wo ist denn hier das Stadtzentrum“ nur mit den Achseln zucken können, könnte es ein Weihnachtsgeschenk geben. Zumindest gibt es den Gutschein dafür: Die Baufirma Strobl, die seit Jahrzehnten in ihrer Heimatstadt Bauprojekte realisiert, möchte das in die Jahre gekommene „Decorona-Areal“ neu bauen. Nach dem Abriss soll es „neu entwickelt“ werden. „Ich gebe zu, ich habe die Schwierigkeiten einer Veränderung in der Kramergasse unterschätzt“, outete sich BM Weirather anlässlich der gestrigen Projektpräsentation. Umso deutlicher spricht er von einer „einmaligen Chance für die Kramergasse und für die gesamte Stadt“. Viele Imster werden sich dieser Meinung wohl anschließen, denn der Niedergang des einstigen Zentrums Kramergasse ist unübersehbar.

Neuer Platz der Begegnung
Mit dem „Decorona-Quartier“ soll ein Ensemble entstehen, das gleich mehreren raumplanerischen und baulichen Anliegen gerecht werden soll. Die Pläne greifen die ursprüngliche Charakteristik der Kramergassen-Vorderansicht mit den einst typischen Satteldächern auf. Architekt Severin Hamberger: „Die Realisierung geschieht im Einklang mit den historischen Gegebenheiten.“ Innenseitig entstehe ein neuer Platz der Begegnung, des Flanierens. Der Baukörper selbst soll Unternehmen und einen Nahversorger wieder in die Innenstadt locken, auch Wohnungen entstehen. Mit einer großen Tiefgarage soll das Parkplatzproblem endlich gelöst werden. „Das Interesse an den gewerblichen Flächen ist bereits ziemlich groß“, freut sich Michael Strobl, „die Pläne sind durch und durch mit Herzblut gezeichnet. Wir wollen mit dieser städtebaulichen Vision einen Beitrag für unsere Heimatstadt leisten.“

Seine Freude und die seines Vaters Hans wird allerdings erst dann von Dauer, wenn alle Genehmigungen seitens der Stadt da sind. Die Immobilie hat man sich bereits rechtlich gesichert. Im nächsten Schritt muss der Bebauungsplan genehmigt werden. „Hoffentlich noch vor den Wahlen“, meint Michael Strobl, für dessen Unternehmen das Investitionsvolumen von etwa 20 Millionen Euro doch ein großer Brocken ist. Im positiven Falle könnte im nächsten Jahr geplant und 2023 gebaut werden.

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