Starke Mitte

Ducati Streetfighter V2: Die nackte Panigale

Motor
14.11.2021 08:00

208 PS in der Ducati Streetfighter V4 ist vielen zu viel des guten, so fahrbar dieses Gerät auch ist. Doch eine wirklich sportliche Ducati unterhalb des Topmodells? Da gab es bisher nur die Monster mit 111 PS. Das ändert sich nun: Die Italiener haben die Panigale V2 ausgezogen und daraus ein Naked Bike gemacht: die Streetfighter V2 mit überschaubaren und dennoch mächtigen 153 PS.

(Bild: kmm)

So ganz unverkleidet ist allerdings auch die Streetfighter V2 nicht, das ist schon einiges an Plastik dran. Schaut aber scharf aus - und dürfte sich auch so fahren, vermutlich. Die Optik ist an die große Schwester angelehnt. Der Stummellenker wurde gegen einen hohen und breiten Lenker ausgetauscht. Als Gewicht gibt Ducati nur das ohne Flüssigkeiten an: 178 kg, also 3,5 kg mehr als die Rennschwester.

Angetrieben wird die Streetfighter V2 vom 955 cm³ großen Superquadro-Motor, der die Euro-5-Norm erfüllt und eine maximale Leistung von 153 PS bei 10.750/min und ein maximales Drehmoment von 101,4 Nm bei 9.000/min liefert. Die Italiener versprechen nicht nur gute Beherrschbarkeit auf der Straße, sondern auch effektive Einsetzbarkeit auf der Rennstrecke. Im Vergleich zur Panigale V2 verfügt der Streetfighter V2 über eine kürzere Endübersetzung (15/45 gegenüber 15/43), um sie auf der Straße noch spritziger zu machen.

Der Superquadro-Motor dient als tragendes Element der kompakten vorderen Struktur, die aus einem Monocoque-Rahmen aus Aluminiumdruckguss besteht, der am Motor befestigt ist. Die Einarmschwinge, die ebenfalls mit dem Motor verbunden ist, ist 16 mm länger als die der Panigale V2, was die Stabilität zugutekommt.

Der Sitz ist jetzt breiter und bequemer gepolstert. Die Fußrasten neu positioniert, um dem Fahrer eine komfortablere Sitzposition zu ermöglichen.

Das Vorderrad wird von einer 43-mm-Showa-BPF-Gabel geführt. Am Heck ist ein Federbein von Sachs verbaut. Die Federelemente sind komplett einstellbar. Bereift ist die Ducati mit Pirelli Diablo Rosso IV in der Dimension 120/70 ZR17 vorne und 180/60 ZR17 hinten. Abgesehen von der Verwendung von weniger bissigen Bremsbelägen, die besser für den Einsatz im Straßenverkehr geeignet sind, wurde die gesamte Bremsanlage originalgetreu von der Panigale V2 übernommen und ist mit Brembo M4-32 Monoblock-Radialbremssätteln und Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 320 mm ausgestattet.

Auch die umfassende elektronische Ausstattung mit Sechsachsen-IMU der Panigale V2 wurde übernommen. Das Paket umfasst: Kurven-ABS EVO mit „Slide by Brake“-Funktion, Ducati Traction Control (DTC) EVO 2, Ducati Wheelie Control (DWC) EVO, Ducati Quick Shift up/down (DQS) EVO 2, Engine Brake Control (EBC) EVO.

Die Ausstattung umfasst auch Voll-LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht und ein 4,3-Zoll-TFT-Farbdisplay mit einer Benutzeroberfläche, die an die Streetfighter-V4-Familie erinnert.

Der Streetfighter V2 wird ab Dezember bei den Ducati Händlern stehen.

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(Bild: kmm)



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